Die U19 von Hannover 96 unterlag gestern im A-Jugendfinale um die deutsche Meisterschaft der TSG Hoffenheim. Auf den Rängen sorgten zwei Themen für Aufregung. Der DFB hatte zuvor die Antirassismus Bande überhangen und Dietmar Hopp wurde bei der Siegerehrung beleidigt.
Wie schon zuvor bei einem Training der deutschen Nationalmannschaft im Stadion des FC St. Pauli, als ein Schriftzug „Kein Fußball den Faschisten“ teilweise abgeklebt wurde, musste gestern auch die Bande „96-Fans gegen Rassismus“ dran glauben.
Die Initiative hat sich zu dem Vorfall bei Facebook wie folgt geäußert: „Nachdem wir unser Fanprojekt auf den Vorfall aufmerksam gemacht haben, kam bereits unmittelbar nach dem Spiel ein Treffen zwischen Vertreter*Innen des AK und dem Abteilungsleiter Spielbetrieb des DFB zustanden. In diesem Gespräch wurde uns erklärt, man hätte schlicht und ergreifend übersehen, dass man neben den Werbebannern auch ein Banner, das so eine wichtige Bedeutung hat, überhängt hatte. Der Zuständige entschuldigte sich bei uns persönlich. Für uns ist aber die Frage, inwiefern der DFB in Zukunft plant, sein doch so oft betontes Engagement gegen Rassismus auch sensibel und vorallem glaubwürdig nach Außen zu tragen. Wir fordern daher, dass strukturell das Vorgehen der "Neutralisation" verändert wird, und künftig mit z.B. Fanbeauftragten besprochen wird, inwiefern es Aussagen gibt, die nicht abgehängt werden dürfen! Ob am Millerntor, im Niedersachsenstadion oder sonst wo: Rassismus darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben! Faninitiativen und Gruppen, die sich gegen Rassismus einsetzen sind wichtig und müssen unterstützt und nicht demotiviert werden. “ (Faszination Fankurve, 23.06.2014)
Video der Beleidigungen nach Spielende:
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
