Fanfest zum Länderspiel am Samstag

Ein schwarz-rot-goldenes Fahnenmeer, zehntausende Fans bei den Fanfesten und eine Stimmung wie direkt am Spielfeldrand - das erinnert an die Fußball-WM.

Nach dem Willen der Stadt Stuttgart soll es diese Atmosphäre an diesem Samstag, 2. September, auf dem Schlossplatz wieder geben, wenn die deutsche Nationalmannschaft im ausverkauften Gottlieb-Daimler-Stadion auf Irland trifft. Die Sportbürgermeisterin Susanne Eisenmann rechnet zwar nicht mit 70.000 Fans wie beim "kleinen" WM-Finale gegen Portugal, aber 25.000 sollten es ihrer Ansicht nach schon werden.

Für das erste größere Fußball-Fanfest fast zwei Monate nach der WM gibt die Stadt 100.000 Euro aus. Auf einer 72 Quadratmeter großen Videowand können die Fußballbegeisterten das Geschehen beim Public Viewing mitverfolgen. Bereits ab 18 Uhr sollen die Fans mit Musik und Bildern von der WM auf das erste EM-Qualifikationsspiel (Anpfiff: 20.45 Uhr) eingestimmt werden. "Wir glauben, dass die Fans das noch einmal machen wollen", sagte Jörg Klopfer von der Veranstaltungsgesellschaft "in.Stuttgart". Wenn das Wetter mitspielt, sieht er dem Samstag optimistisch entgegen. Zumal parallel auch das Weinfest in der Stadt stattfindet.

Wie auch bei der WM findet das Public Viewing in Stuttgart auf dem Schlossplatz statt.

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Gerade durch die Billigflugverbindung Stuttgart-Dublin rechnet der Leiter von "Stuttgart Marketing", Klaus Lindemann, mit einem "munteren Hin und Her". Sicherheitsbedenken hat er nicht: "Die Iren sind ganz friedlich. Die trinken gern, aber vertragen auch viel."

Eine Umzäunung des Geländes gibt es im Gegensatz zur WM nicht. Dies sei nach Ansicht der Sicherheitskräfte "nicht erforderlich", sagte Klopfer. Somit fallen auch die Einlasskontrollen weg. Das Mitbringen von Glas- und PET-Flaschen ist nach Angaben der Veranstalter dennoch verboten. Die Polizei wird am Samstag nur nach Bedarf am Schlossplatz eingesetzt. In erster Linie werden Bedienstete des Ordnungsamts für die Sicherheit sorgen.

Ein Public Viewing der besonderen Art wird es am Samstag in der Kölnarena geben. Dort wird das Länderspiel direkt im Anschluss an den Handball-Klassiker zwischen dem VfL Gummersbach und dem SC Magdeburg live auf dem Videowürfel in der Halle und den über 200 Monitoren in der Arena übertragen. Am Public Viewing kann nur teilnehmen, wer eine Karte für das Spiel derHandballbundesliga besitzt. Die Türen in der Kölnarena öffnen um 17 Uhr, mindestens 15.000 Zuschauer werden erwartet. (dpa/Faszination Fankurve, 30.08.2006)