Im Juni trat Antje Hagel vom Fan-Projekt Offenbach eine nicht alltägliche Reise an. Auf Einladung der italienischen Partei PRC und dem "Progetto Ultra", war die Expertise einer erfahrenen Fanprojektlerin im italienischen Parlament gefragt.
"Progetto Ultra" ist das maßgebliche Projekt, welches sich in Italien für den Erhalt der Fankultur einsetzt, mit der Zielsetzung Gewalt und Rassismus zu begegnen. Für das italienische Projekt referierte Carlo Balestri. Die deutsche Sozialarbeit mit Fußballfans wurde von Antje Hagel auf dem Treffen mit Abgeordneten der Deputierten-Kammer des italienischen Parlaments vorgestellt. Verschiedene Referenten und Referentinnen erörterten die Situation des Fußballs und der Fans nach den Vorfällen von Catania. Immer mehr organisierte Fans wenden sich gegen das Verbot verschiedener Fanutensilien wie Fahnen, Megafone und Trommeln. Gerade diese von der Polizei und dem italienischen Fußballverband als problematisch betrachteten Fußballfans wären die entsprechenden Gruppen mit denen sozialpädagogische Fanprojekte - so es sie denn gäbe - arbeiten könnten.
Balestri wie auch Antje Hagel vom Fan-Projekt Offenbach warben um Verständnis für die Bedürfnisse und Probleme der Fans. Außerdem beleuchtete Rechtsanwältin Francesca Curi juristische Aspekte, die deutlich machten, dass ein geplantes Gesetz gegen Fangewalt eine Verschärfung beinhaltet, die nicht einmal in den 70er Jahren durchsetzbar war. Beinahe einmütig erklärten die Diskussionsteilnehmer, dass eine positive Fankultur nicht mit Verboten erzeugt werden könne: Vielmehr bedürfe es der Dialogbereitschaft auch von Seiten der Verantwortlichen in Politik, Polizei und Verband. (Faszination Fankurve, 28.6.2007)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
