„Der Meister vor 90 Jahren verdient nur einen Namen!“

Die Spielvereinigung Fürth wurde im Jahr 1929 zum letzten Mal Deutscher Meister. Beim Heimspiel der Kleeblätter zum Saisonauftakt gegen den FC Erzgebirge Aue wurde am Sonntag auf der Nordtribüne im Sportpark Ronhof an diesen Erfolg vor 90 Jahren erinnert.

„Der Meister vor 90 Jahren verdient nur einen Namen!“, lautete das Motto der dortigen Choreografie, mit der die Fanszene gleichzeitig auf die „Zurück zur SpVgg Fürth“-Kampagne hinwies. Mit der Kampagne kämpfen die Kleeblatt-Fans für eine Rückkehr zum alten Vereinsnamen ohne den ungeliebten Zusatz „Greuther“. In der Sommerpause wurden die Aktivitäten in dieser Hinsicht nochmal intensiviert (Faszination Fankurve berichtete). Mit der Choreografie wurde diese Forderung nun nochmals untermauert. Bei der Aktion wurde auf der Nordtribüne ein großer „SPVGG“-Schriftzug aus zahlreichen an Stöcken befestigten Folienbahnen gebildet.

In Fürth ist es bereits zu einer Tradition geworden, dass sich die Kleeblatt-Fans zum ersten Heimspiel der Saison in weißen T-Shirts kleiden. So gaben die Fürther Fans auch am Sonntag ein geschlossenes Bild ab, während man im Gästeblock einheitlich auf die Farbe Lila setzte.

Im Vorfeld der Partie trafen sich die Ultras der Spielvereinigung wie vorher angekündigt am neuen Grillplätze am Flussdreieck in Fürth, wo bereits weiße Shirts der „Zurück zur SpVgg Fürth“-Kampagne verkauft wurden, die am Sonntag viele Kleeblatt-Fans trugen. In einem Fußmarsch, bei dem die Farbe Weiß dominierte, ging es von dort zum Stadion.

Nicht nur mit der Choreografie, sondern auch mit den Shirts, mit denen sich die Fürther Spieler aufwärmten, wurde an den Gewinn der Meisterschaft im Jahr 1929 erinnert. Das anschließende Zweitligaspiel konnten die Gäste aus dem Erzgebirge vor 9.970 Zuschauern mit 2:0 gewinnen, obwohl die Hausherren mehr Spielanteile hatten. Nazarov (25. Minute) und Hochscheidt (90. Minute) erzielten die beiden Tore für die Gäste. (Faszination Fankurve, 30.07.2019)