10.11.2015 - Rot Weiss Essen

„Der größte Lump im ganzen Land…“


Die Westtribüne Essen spricht sich nach den Sachbeschädigungen im Sonderzug vom Spiel in Aachen gegen Vandalismus aus, kritisiert aber gleichzeitig den eigenen Verein, der nach den Vorfällen die eigenen Anhänger aufforderte, Hinweise auf die Täter an Rot-Weiss Essen zu geben.

„Die Zerstörung fremden Eigentums ist schlicht kriminell und ist weder im Kontext eines Fußballspiels noch grundsätzlich zu begreifen. Der Verein Rot-Weiss Essen wird mit den ermittelnden Polizeibehörden, der Bundesbahn sowie Alemannia Aachen sehr eng zusammenarbeiten und versuchen, die Täter zu identifizieren, zivilrechtlich zu verfolgen und alle Möglichkeiten auszuschöpfen, diese auch zum Schadenersatz heranzuziehen. Wir fordern hier auch alle vernünftigen Fußballfans auf, bei der Aufklärung mitzuwirken. Falsch verstandene Solidarität ist hier schlicht Solidarität nicht nur mit vereinsschädigendem Verhalten sondern mit kriminellen Handlungen. Weitere Schritte behalten wir uns vor“, hieß es nach den Vorfällen im Sonderzug von Rot-Weiss Essen.

„Viele von euch werden sich am Sonntag wohl gedacht haben: ‚Wie kann sich die organisierte Fanszene nur mit solchen Randalierern solidarisieren?‘. Dazu nun ein paar Worte von uns: auch wir verurteilen die Geschehnisse am Aachener Hbf und bei der darauffolgenden Heimfahrt im Sonderzug (die Bilder des Sonderzuges gingen ja zuhauf in den sozialen Netzwerken rum..). Dieses Verhalten ist schlichtweg als asozial zu bezeichnen und gilt es in Zukunft nicht mehr zu tolerieren. Allerdings finden wir den anschließenden Aufruf der Vereinsverantwortlichen zur Denunziation ebenfalls inakzeptabel. Hiermit ist der Willkür, auch unbeteiligte Personen zu beschuldigen, alle Türen geöffnet worden und könnte zu einem schwerwiegenden Vertrauensbruch und zu Konflikten innerhalb der eigenen Fanszene führen. Dies widerspricht unserer Meinung nach dem vom Verein ausgegebenen Slogan ‚Wir.Essen.Gemeinsam.‘ Für die Zukunft gilt nun, die Geschehnisse aufzuarbeiten und sich als Fanszene selbst zu regulieren. Habt keine Scheu, „führende Köpfe“ diverser Gruppen anzusprechen, wenn ihr Fehlverhalten einiger Anhänger entdeckt um euch Unterstützung zu holen, sodass solche Vorfälle in Zukunft ausbleiben. ‚Wir. Essen. Gemeinsam.‘ sollte nicht nur ein purer (Werbe-)slogan sein!“, heißt es dazu nun von der Westtribüne Essen.

Das Spruchband am Sonntag beim Heimspiel gegen den FC Schalke 04 II war von den Gruppen Vandalz, Rude Fans, Junge Essener, SOTC 2013 und Alte Garde Essen unterschrieben. (Faszination Fankurve, 10.11.2015)

Essener meinten nach der 2:0 Niederlage in Aachen auf der Rückfahrt denn Zug auseinander zu nehmen

Posted by ULTRA Fanatics - Das Leben was wir wählten on Sonntag, 1. November 2015






Weitere News:
02.10.2016: Spruchband gegen veränderte Anstoßzeit
18.08.2016: ​DFB-Pokal: Sicherheitspuffer im Stadion Essen
10.08.2016: ​Westtribüne Essen mit neuem Vorsängerpodest
06.08.2016: 10 Jahre Red-Mambas Essen
02.08.2016: ​Neuausrichtung der Westtribüne nach Auflösung der Ultras

Alle 46 News anzeigen