Ein Beispiel aus Österreich zeigt, dass es bei Maßnahmen gegen Fußballrandale auch Alternativen zu einer harten Gangart gegenüber Fans gibt. Der Bundesligist Austria Wien einigte sich mit fünf durch Videoaufnahmen identifizierten Anhängern.
Vier der ermittelten Personen kommen für die von ihnen verursachten Kosten auf; der Verbliebene wird Arbeiten im Stadion verrichten. Vergangenen Dezember war beim Spiel gegen Salzburg ein Zaun im heimischen Franz Horr Stadion niedergerissen worden. Die Austria hatte bewusst darauf verzichtet, den Vorfall an die Behörden weiterzuleiten. Stadionverbote und polizeiliche Ermittlungen sehe man von Vereinsseite als letztes Mittel. (Faszination Fankurve, 23.2.2007)