Die Kurve gehört uns: Erste Erfolge

Nachdem die Österreich-weite Aktion „Die Kurve gehört uns“ in den letzten Monaten erfolgreich angelaufen ist (Faszination Fankurve Nr. 1 hat hierüber berichtet), zieht man Bilanz und plant die Aktionen der kommenden Saison. „Wir wollen uns in der Sommerpause neu sortieren und weiter organisieren. Ideen sind bereits genug vorhanden. An den letzten Spieltagen gab es auch weniger Repressionen von Seiten der Polizei oder andere besondere Vorkomnisse.“ fasst Moritz Grobovschek von den Tough Guys 92 aus Salzburg zusammen.

Unterdessen blickt man auf erste Erfolge zurück. Die Aktionen wurde respektiert und viele zeigten Verständnis für die Anliegen der engagierten Fans. Weiterhin hat man in den regionalen Medien sehr oft über die Proteste berichtet, während die nationalen Medien die Aktion sehr oberflächlich behandelten.

Fortschritte gibt es auch bei einem der Kernpunkte der Forderungen: Das Nachholspiel von Rapid Wien gegen den FC Kärnten wurde nach massivem Druck auf die Vereinsführung von Mittwochs, 18 Uhr auf 19:30 Uhr verlegt. Ziel ist es, in der kommenden Saison eine generelle Mittwochsspielzeit von frühestens 19 Uhr durchzusetzen um so mehr Fans zu ermöglichen, die Spiele zu besuchen.Unterdessen sind mit der Rechtevergabe an die beiden privaten TV-Sender Premiere und ATVplus die regulären Ansetzungen der Spiele der kommenden Saison geregelt: Vier Spiele werden samstags 18 Uhr (bisher 15:30 Uhr) angepfiffen, eines ist um 15:30 Uhr das Sonntags-live-Spiel (bisher 16:30 Uhr). „Diese Regelung wird von fast allen Seiten sehr positiv beurteilt“ sagt Grobovschek „viele sind einfach froh, dass das ORF das nicht mehr macht.“ Der Hintergrund dieser Einschätzung: Nach dem Aufkommen der ersten Proteste, hatte das ORF sich geweigert, Spielszenen einzufangen, da auf den Bildern Plakate zu sehen gewesen wären, die sich gegen den Sender richteten. (Faszination Fankurve, 01.06.2004)