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Gestern sagte ein erster Zeuge im Prozess gegen drei Werder Ultras vor dem Landgericht Bremen aus. Er soll zuletzt widersprüchliche Aussagen abgegeben haben. Der Zeuge wurde im Juli 2014 nach dem 7:1 Halbfinalsieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Brasilien in Bremen von drei Vermummten attackiert.
Der 24 Jahre alte Zeuge begab sich nach Weser-Kurier Informationen mit Kopfprellungen, Schädeltrauma, einer Wunde am Hinterkopf und Hämatomen in ein Krankenhaus. Etwa 15 Minuten vor diesem Übergriff soll es zu einer verbalen Auseinandersetzung mit einem der drei Angeklagten gekommen sein. Später will der Zeuge die angeklagten Werder Ultras, darunter auch Valentin, der weiterhin in Untersuchungshaft sitzt, erkannt haben, obwohl die Täter vermummt waren. Einen will er durch seine Turnschuhe erkannt haben, obwohl er nicht mal die Marke der Sportschuhe nennen konnte. Der Bruder des Zeugen, Mitglied in einer anderen Bremer Ultràgruppe als die Angeklagten, widersprach zudem der Zeugenaussagen des vermeintlichen Opfers, dass Valentin die Tat ihm gegenüber gestanden habe.
Die Verteidigung warf dem „Opfer“, das vor Gericht angab, an dem Tag richtig Lust verspürte sich zu schlagen, vor, die Angaben zu den Körpermerkmalen im Nachhinein so korrigiert zu haben, dass diese auf die Angeklagten passen. „Die Sache ist freispruchreif“, sagte der Rechtsanwalt Valentins nach Angaben der Zeitung deshalb am Ende des gestrigen Verhandlungstages. Doch den Werder Ultras werden noch andere Körperverletzungen vorgeworfen. (Faszination Fankurve, 02.02.2016)