01.06.2004 - Top 100

Die Zuschauer Top 100 im Juni 2004


Die abgelaufene Saison der Fußball-Bundesliga ist mit einem Zuschauerrekord zu Ende gegangen. Rund 11,466 Millionen Besucher verfolgten die Spiele der 18 Erstliga-Teams. Das entspricht einem Schnitt von 37.471 pro Spiel und einer Steigerung von 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Und das in einer Saison, in der viele Stadien aufgrund von Umbaumaßnahmen zeitweise nur auf eine geringere Kapazität zurückgreifen konnten.

Einen neuen Rekord stellte ebenfalls Borussia Dortmund auf: 1.353.999 Fans passierten die Kassenhäuschen am Westfalenstadion. Bundesligarekord. Darüber hinaus dürften die Schwarz-Gelben hiermit in dieser Saison weltweit auf dem Platz an der Sonne stehen.

Ebenfalls eine gute Abschlussbilanz kann Reviernachbar Schalke 04 aufweisen. Mit einem Schnitt von 61.144 kam auch die Arena AufSchalke an ihrer Kapazitätsgrenzen. Sehr beachtlich auch die Ergebnisse von Köln, Hertha und dem HSV, die trotz einer schwachen Spielzeit im Schnitt mehr als 40.000 Besucher begrüßen konnten.

Die zweite Liga beklagt hingegen einen Zuschauerrückgang. Mit 2.863.805 Fans bei den 306 Spielen der abgelaufenen Spielzeit verzeichnete die Liga

einen Rückgang von 543.503 Zuschauern im Vergleich zur vergangenen Saison (3.407.308). Der am besten besuchte Spieltag war die 34. und letzte Runde mit 139 601 Zuschauern

Die rückläufige Entwicklung in der 2. Fußball-Bundesliga dürfte in der kommenden Saison wieder aufgefangen werden, da durch den Abstieg von Frankfurt und Köln zwei Vereine mit Stadien für die WM 2006 vertreten sind. Alleine bei Köln dürfte der Zuschauerschnitt in der 2. Liga bei knapp 30.000 liegen. Hinzu kommt, dass mit RW Essen und sehr wahrscheinlich Dynamo Dresden zwei Vereine aus der Regionalliga Nord in die 2. Bundesliga aufsteigen, die a) einen hohen Zuschauerschnitt bei Heimspielen haben und b) viele eigene Fans zu den Auswärtsspielen mitbringen.

Aber nicht nur im Fußball gibt es Rekordzahlen zu vermelden. Ebenso die Deutsche Eishockey Liga und die Handball Bundesliga, nach dem Fußball mit ihren Zuschauerzahlen auf Rang zwei und drei, melden neue Rekorde. Nur in der Basketball-Bundesliga scheint es eine Stagnation im Vergleich zu den Vorjahren zu geben. Ein Beispiel hierfür ist RheinEnergie Köln, die zwei für die Kölnarena geplante Spiele aus Mangel an Zuschauerinteresse in den kleineren Rhein Energie Dome verlegen mussten. Erfolgreich beim Eishockey waren hingegen wie schon in den Vorjahren die Kölner Haie, die Hamburg Freezers und die DEG Metro Stars. Im Handball stehen auf den ersten drei Plätzen der Zuschauergunst der THW Kiel, der HSV Hamburg und der VfL Gummersbach. Bemerkenswert ist, dass in beiden Sportarten die neuen Hamburger Vereine den Sprung auf Platz 2 schafften.

Eine abgeschlossene Rangliste der Zuschauer Top100 Saison 03/04 finden Sie in unserer nächsten Ausgabe, dann auch mit einem Blick auf den internationalen Vergleich.

(Stand d. Tabelle: 27.05.2004)

Hier geht’s zur Top100: [Download: TOP 100 - Juni 2004]






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