05.10.2016 - VfB Stuttgart

​„Dietrich nicht wählen!“: Ultras geben Weg vor


Die Ultras vom Commando Cannstatt rufen vor der Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart am kommenden Sonntag erneut dazu auf, Wolfgang Dietrich nicht zum neuen Präsidenten des Vereins zu wählen. Zudem sollen auch vorgeschlagene Satzungsänderungen abgelehnt werden.

Auch der Aufsichtsrat soll abgewählt werden. Das Commando Cannstatt, das weiterführende Texte zu den Themen der Jahreshauptversammlung auf der eigenen Homepage verlinkt hat, fordert einen Aufsichtsrat mit Vertretern aus Sport, Wirtschaft, Gesellschaft, Stadt und einem Fanvertreter.

Die Ultras des VfB Stuttgart wollen zudem verhindern, dass zukünftig bei der Mitgliederversammlung des Vereins online oder per Briefwahl mit abgestimmt werden darf, da die Versammlung sonst „als Präsenz- und Diskussionsveranstaltung“ verschwinden würde. (Faszination Fankurve, 05.10.2016)

Faszination Fankurve dokumentiert die Forderungen des Commando Cannstatt:

Dietrich nicht wählen!

Seit seiner Nominierung muss Wolfgang Dietrich den Mitgliedern schmackhaft gemacht werden. Ein Konzept für den VfB scheint im Moment völlig zweitrangig. Wir fordern eine Wahl zwischen zwei Kandidaten, die ein klares Konzept vertreten.

Satzungsänderungen nicht annehmen!

Das sogenannte „Demokratisierungspaket“ hat diesen Namen nicht verdient. Einige positive Vorschläge aus der Vereinsentwicklung sind nur im Paket mit einer komplett umgekrempelten Geschäftsordnung, einer fast komplett entmachteten Mitgliederversammlung und einem skandalösen internen Strafensystem zu haben.

Freiland-Paket ablehnen!

Auch das Paket von Dirk Freiland lehnen wir ab, da es das Thema Briefwahl/Onlineabstimmung beinhaltet.

Dieses Konzept wurde bereits vor einigen Jahren abgelehnt, es jetzt wieder zu versuchen zeugt von wenig Respekt vor der Mitgliederversammlung.

Eine Briefwahl ist keine nette Alternative für ältere oder weit entfernte Mitglieder, sondern macht die Mitgliederversammlung als Präsenz- und Diskussionsveranstaltung mit einem Schlag sinnlos, da dann im Laufe der Mitgliederversammlung keine Anträge mehr zur Abstimmung gegeben werden können. Zudem hätten dann auch die Redebeiträge auf der Mitgliederversammlung keinen Einfluss mehr auf die Abstimmung, da eine Briefwahl vor der Versammlung bereits erfolgt sein muss. Auch bei Onlineverfahren wäre dies zumindest problematisch.

Darüber hinaus bieten sich weitreichende Möglichkeiten des Missbrauchs. Es wäre ja denkbar, dass Sponsoren ihre Belegschaft zu Weihnachten mit einer VfB Mitgliedschaft beglücken, was sicherlich ein bestimmtes Abstimmungsverhalten nach sich ziehen würde. Online beitreten und per Briefwahl/Onlineabstimmung abstimmen, deckt sich nicht mit unserer Vorstellung von Vereinsleben.

Aufsichtsrat abwählen!

Der Spielplatz der Sponsorenvertreter hat ausgedient.

Die Nachwahl von Franz Reiner von der Mercedes Benz Bank ist ein weiterer Schritt in die völlig falsche Richtung. Auch Herrn Ohlicher muss man in diesem Zusammenhang nicht uneingeschränkt positiv sehen. Eine 1985 beendete Profilaufbahn ohne Anschlussbeschäftigung im Fußball macht ihn nicht unbedingt zu einem Sportexperten auf der Höhe der Zeit.

Wir brauchen einen echten Aufsichtsrat mit Vertretern aus Sport, Wirtschaft, Gesellschaft, Stadt und einem Vertreter der Fans.

Fanfotos VfB Stuttgart




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