Ein Catania Ultra wird beschuldigt, am Rande des sizilianischen Derbies gegen Palermo im Februar vergangenen Jahres den italienischen Polizisten Filippo Raciti ermordet zu haben. Die Staatsanwaltschaft Catanias fordert nun drei Jahre Haft.
Dem zur Tatzeit noch Minderjährigen Ultra wird Beteiligung an Verwüstungen sowie Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen. Er soll den Polizisten Raciti mit einem Waschbecken, das er aus den Toilettenanlagen der Nordkurve geklaut hatte, erschlagen haben. Der Anwalt des Beschuldigten bestreitet, dass sein Mandant diese Tat begangen habe. Der Angeklagte habe sich zwar an den Krawallen beteiligt, sei aber nicht der Mörder Racitis. Deshalb fordert der Jurist Milde walten zu lassen.
Auch der Vater des angeklagten Ultras hatte in der Vergangenheit immer wieder die Unschuld seines Zöglings beteuert. Er sagte, man wolle seinen Sohn zum Sündenbock machen. Die Ermittler behaupten dagegen sie hätten den Beschuldigten als jenes Mitglied der Ultras Catania identifiziert, das Raciti mit dem Waschbecken getroffen habe. Bis heute konnte die genaue Todesursache des Polizisten allerdings nicht eindeutig geklärt werden. (Faszination Fankurve, 08.01.2008)
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