10.04.2019 - FC Energie Cottbus

Durchsuchungen bei Ultras & Hooligans von Energie Cottbus


Die Polizei ist am heutigen Morgen mit Hausdurchsuchungen gegen Hooligans von Energie Cottbus vorgegangen, denen Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen wird. Am heutigen Mittwochmorgen wurden die Wohnungen und Geschäftsräume von mindestens 20 Beschuldigten durchsucht.

Laut Informationen des Rundfunks Berlin-Brandenburg lag der Schwerpunkt der Durchsuchungen auf Cottbus. Zudem wurden demnach Objekte in Frankfurt/Oder, Hennigsdorf und Kolkwitz, aber auch in Görlitz in Sachsen, in Kühlungsborn in Mecklenburg-Vorpommern und in Berlin durchsucht. Insgesamt sollen 30 Objekte durchsucht worden sein. Laut Angaben der Lausitzer Rundschau wurden auch in Spremberg bei Cottbus Wohnungsdurchsuchungen durchgeführt.


Das Verfahren wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung soll bereits seit April 2018 laufen. Ermittelt wird offenbar gegen Hooligans, Rechtsextreme, Rocker und Kampfsportler, denen vorgeworfen wird, gemeinsam ein kriminelles Netzwerk gebildet zu haben. „Konkret wird den Beschuldigten der Verstoß gegen insgesamt 50 Straftatbestände vorgeworfen. Es geht dabei um Bedrohung, Körperverletzung, illegalen Waffenbesitz, Steuerhinterziehung und ähnliche Delikte“, erklärte der RBB dazu.

Das Landeskriminalamt Brandenburg soll die Ermittlungen führen. Diese richten sich laut übereinstimmenden Medienberichten auch gegen das Inferno Cottbus, eine Cottbuser Ultrà- und Hooligangruppe, die sich am 10. Mai 2017 offiziell auflöste (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 10.04.2019)

Fanfotos FC Energie Cottbus




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