17.12.2018 - TSV 1860/Jena

„Egal wie weit - Wir sind dabei“


Der FC Carl Zeiss Jena war gestern beim TSV 1860 München im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße zu Gast. Wegen der Freundschaft zwischen Ultras aus Jena und vom FC Bayern München sowie deren feindschaftliches Verhältnis mit den Löwenfans brachte die Drittligapartie eine gewisse Brisanz mit sich.


Im mit 1.500 FCC-Fans gefüllten Gästeblock wurde die Partie mit einer Choreografie eingeleitet, die unter dem Motto „Egal wie weit - Wir sind dabei“ stand. Während der Aktion wurden im Gästeblock Papptafeln hochgehalten, die ein blau-weiß-gelb-weiß-blaues Balkenmuster ergaben. Abgerundet wurde die Aktion mit Rauch, der in den gleichen Farben gezündet wurde. In der Westkurve wurde später hingegen eine „Freiheit für unseren Bruder“-Botschaft für einen inhaftierten Löwenfan gezeigt.


Später präsentierten FCC-Ultras noch geklaute 1860-Schals, die angezündet wurden und eine Fahne von Löwenfans. Eine Viertelstunde vor Abpfiff flog zudem noch ein Böller aus dem Gästeblock auf das Spielfeld, der im Strafraum des eigenen Torwarts explodierte. Der Stadionsprecher bat die Gästefans daraufhin, wie schon beim Intro, auf den Einsatz von Pyrotechnik zu verzichten.


Die Gäste aus Thüringen, die auch von Ultras des FC Bayern München, des FSV Frankfurt und vom Lausanne Hockey Club unterstützt wurden, gewannen das Auswärtsspiel bei den Löwen vor 15.000 Zuschauern im ausverkauften Grünwalder Stadion mit 3:1. (Faszination Fankurve, 17.12.2018)