Gestern Abend haben rund 150 Anhänger des Drittligisten Kickers Offenbach im Rathaus gegen die Vorgehensweise bei der Sanierung des Stadions am Bieberer Berg friedlich demonstriert. Zu der Aktion hatte der O.S.C (Offenbach Supporters Club) aufgerufen.
Die Demonstranten versammelten sich auf der Besuchertribüne des Rathauses. Laut eines Sprechers des O.S.C sollte der Stadt deutlich gemacht werden, dass das Hin und Her beendet werden und endlich ein konkreter Beschluss gefasst werden müsse. Waldemar Klein, Ehrenpräsident der Kickers, hielt eine Rede, in der er die gesellschaftliche Bedeutung des Vereins für die Stadt unterstrich. Michael Bassler, ein Mitglied des O.S.C, hatte zudem Ende November in der Offenbacher Post die Gründung einer eigenen Partei in Aussicht gestellt, die sich um die Belange des Vereins kümmern soll. Die Fans seien dazu in der Lage, selbst Politik zu betreiben, wenn dies die Abgeordneten der Stadt schon nicht machen würden, begründete er den Entschluss.
Seit mehreren Monaten wird über eine Sanierung des für zweitliga-untauglich befundenen Stadions diskutiert, bislang kam es jedoch nie zu einem konkreten Ergebnis. Keins der vorgelegten Konzepte wurde abgesegnet, es scheint sich eine ähnliche Situation wie in Halle/Saale zu ergeben. Dort wurde Ende November nach jahrelanger Diskussion der Umbau des Stadions endlich durchgewunken. (Faszination Fankurve, 05.12.2008)
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