Im Oktober 2016 stürzte der 1. FC Magdeburg-Fan Hannes S. aus einem Zug, der mit Hallescher FC-Fans besetzt war und verstarb kurz darauf im Krankenhaus. Im März 2017 wurde bekannt, dass die Ermittlungen in dem Fall eingestellt wurden, da eine Fremdeinwirkung nicht festgestellt werden konnte (Faszination Fankurve berichtete).
Die Eltern von Hannes erklärten nun gegenüber dem MDR, dass demnächst eine Online-Petition gestartet wird. Die zentrale Forderung dieser Petition ist die Wiederaufnahme des Verfahrens in dem Fall. Gegen die Einstellung der Ermittlungen legten die Eltern des verstorbenen FCM-Fans bereits Widerspruch ein, zudem organisierten FCM-Fans Gedenkmärsche und andere Veranstaltungen, um an Hannes zu erinnern.
FCM-Fan Wilhelm Töller, der die entsprechenden Veranstaltungen in der Vergangenheit organisierte, bezeichnete die Online-Petition gegenüber dem MDR als „eine der letzten Optionen, um die Missstände im Verfahren um den Tode von Hannes aufzuklären“.
Für die Eltern von Hannes gibt es bis heute zu viele Ungereimtheiten bei dem Vorfall, als dass sie sich mit den bisherigen Ermittlungsergebnissen zufrieden geben könnten. „Die haben uns unser Kind genommen. Die haben unser Leben versaut. Die müssen bestraft werden“, so die Mutter von Hannes gegenüber dem MDR. Der Vater von Hannes betont zudem, dass man keine Rache oder Gewalt wolle, sondern lediglich eine faire Aufklärung.
In der Petition, die dem MDR vorab vorliegt, wird gefordert, dass eine andere unabhängige Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wieder aufnimmt, dass unabhängige Polizeibehörden von außerhalb von Magdeburg ermitteln und dass Zeugen erneut vernommen sowie Bahngutachten durchgeführt werden. (Faszination Fankurve, 14.01.2019)
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