Energie Cottbus hat Namensrechte am Stadion verkauft

Der Drittligist FC Energie Cottbus hat die Namensrechte seines Stadions der Freundschaft verkauft. Die Sparkasse Spree-Neiße sicherte sich die Rechte am Stadionnamen bis zum Ende der Saison 2019/2020. Das gaben die Cottbusser heute bekannt.

Der neue Rechtepartner verzichtet jedoch darauf die Namensrechte zu nutzen. Somit bleibt der Stadionname „Stadion der Freundschaft“ erhalten. „Identifikation und Verbundenheit mit der Region sind uns auch sehr wichtig. Gerade wir in der Lausitz stehen mit der Energiepolitik und dem Kohleausstieg vor besonderen Herausforderungen. Diese kann man nur geschlossen erfolgreich meistern. Nichts verkörpert dieses gemeinschaftliche Handeln mehr als das Stadion der Freundschaft. Deshalb wollen wir unbedingt diesen Stadionnamen für die Region bewahren und ihn den treuen Fans schenken“, wird Ulrich Lepsch, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Spree-Neiße, in der Mitteilung des FC Energie zitiert. „Wir sind sehr zuversichtlich, mit diesem Vertrag dem Verein weitere Planungssicherheit zu geben und eine finanzielle Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft zu schaffen“, so Lepsch weiter.

Auch die Fanszene von Energie Cottbus äußerte sich zum Verkauf des Namingrights an die Sparkasse und erklärte: „Der Verein kann sich hier sicherlich über ein ordentliches Sümmchen für die wirtschaftliche Stabilisierung und die Mission Klassenerhalt freuen. Vor dem Hintergrund der Geschehnisse der letzten Wochen ist diese Maßnahme aber auch durchaus kritisch zu beleuchten. Die Kommerzialisierung des Fußballs schreitet nun also auch in unserem Verein weiter fort, womit man mit Blick auf die finanzielle Lage wohl leben muss. Jedoch war es gerade die Sparkasse, die durch Machtspielchen den Verein in den letzten Wochen in unruhiges Fahrwasser manövrierte. Der Erwerb der Namensrechte als Wohltat der Sparkasse? Eher nicht. Für den Verein ist der Verkauf finanziell aber mit Sicherheit enorm wichtig.“ (Faszination Fankurve, 12.12.2018)