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Die Ultràgruppe Cercle d`Amis zeigte am 13. Mai 2017 eine Choreografie zum eigenen 15. Geburstag in der Ostkurve des Weserstadions. Die Aktion zog Ermittlungen wegen „öffentlicher Aufforderung zu Straftaten“ nach sich (Faszination Fankurve berichtete). Diese Ermittlungen wurden nun eingestellt.
Bei der Choreografie war damals das Logo der Gruppe, die Strichzeichnung einer Person mit Zwille, zu sehen, was von der Polizei als Aufforderung zu Straftaten interpretiert wurde. Wie gestern bekannt wurde, sah die Staatsanwaltschaft dies offenbar anders und stellte die Ermittlungen wegen eines fehlenden Anfangsverdachts ein: „Wir sehen keinen Anfangsverdacht für eine öffentliche Aufforderung zu Straftaten“, teilte Oberstaatsanwalt Frank Passade gegenüber der taz mit.
„Selbst für juristische Laien ist offensichtlich, dass die Vorwürfe absurd sind, was uns auch im Rahmen einer anwaltlichen Beratung vergewissert wurde. Deshalb stellt sich für uns die Frage, warum dennoch polizeiliche Ermittlungen unternommen werden. Wir können uns dies nur so erklären, dass die Vorwürfe Teil eines erneuten Versuchs sind, die Bremer Fanszene zu kriminalisieren um bestehende Konflikte eskalieren zu lassen. Möglicherweise ist Herr Mäurer auf der Suche nach neuer Munition für sein Verfahren gegen die DFL, indem scheinbare Konflikte zwischen der Polizei, dem Verein und seinen Fans aufgebauscht werden“, erklärte die Gruppe Cercle d`Amis bereits im Mai 2017 zu den Ermittlungen der Polizei. (Faszination Fankurve, 09.02.2018)