03.03.2020 - Oberhausen

Erneute Hausdurchsuchungen wegen Auseinandersetzung


Im Nachgang Spiels zwischen Borussia Dortmund II und Rot-Weiß Oberhausen kam im September 2019 am Bahnhof Oberhausen-Sterkrade zu einer Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Fußballfans. Schon zwei Wochen später wurden deshalb Wohnungen durchsucht.

Diese Durchsuchungen und erkennungsdienstlichen Behandlungen fanden in zehn Objekten in Oberhausen, Essen, Dinslaken und Iserlohn statt (Faszination Fankurve berichtete). Wegen der gleichen Auseinandersetzung, an der Fans von Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen-beteiligt gewesen sein sollen, kam es in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages zu weiteren Durchsuchungen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg soll das Amtsgericht Duisburg nun erneut die Durchsuchung von insgesamt 31 Wohnungen in Oberhausen, Essen, Bochum, Duisburg, Dinslaken, Hünxe und Heiden angeordnet haben. Die eingesetzten Polizisten trafen laut Angaben der Polizei Oberhausen dabei insgesamt 27 Personen an, die als Tatverdächtige eingestuft und erkennungsdienstlich behandelt wurden. Danach kamen die Personen laut Polizeiangaben wieder frei. Die Ermittlungen laufen wegen Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung weiter. Die Polizei Oberhausen meint, mehr als die Hälfte der tatverdächtigen Personen, die an dem Vorfall am 30. September 2019 am Bahnhof beteiligt gewesen sein sollen, identifiziert zu haben. Bei den insgesamt 41 Wohnungsdurchsuchungen in acht Städten hatten es die Ermittler vor allem auf die Handys der Tatverdächtigen abgesehen und diese Geräte sichergestellt.

Im Dezember 2019 kam es wegen eines anderen Vorfalls in Oberhausen zu Durchsuchungen in Gelsenkirchen, Bottrop, Dortmund, Heiligenhaus und Köln, die von der gleichen Staatsanwaltschaft beantragt und dem gleichen Gericht angeordnet wurden (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 03.03.2020)