Erstmalig Gefängnisstrafe ausgesprochen

Die zypriotische Regierung bleibt ihrem eingeschlagenen Kurs treu und hat in der letzten Woche ein Exempel statuiert. Drei Fans wurden zu Haftstrafen zwischen drei und sechs Monaten verurteilt, da sie bei Ausschreitungen im November 2008 beteiligt gewesen sein sollen.

Während dem Aufeinandertreffen zwischen AEK Larnaka und AEL Limassol am 8. November 2008 kam zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Fanlagern, bei welchen auch das Stadion nach Medienangaben sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das Spiel wurde nach anhaltenden Ausschreitungen schließlich abgebrochen.

Nach langen Ermittlungen wurden in der vergangenen Woche nun drei Anhänger von AEL Limassol im Alter zwischen 27 und 33 Jahren angeklagt. Ihnen wurde unter anderem Sachbeschädigung und Körperverletzung vorgeworfen. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass zwei der Angeklagten mutmaßlich bei einem Angriff auf einen Polizeibeamten beteiligt gewesen seien, weshalb sie zu einer Haftstrafe von sechs Monaten verurteilt wurden. Der dritte Fan bekam lediglich drei Monate Haft, da ihm die Beteiligung bei der Attacke auf den Polizisten nicht nachgewiesen werden konnte. Ihm wurde nur der Schaden am Stadion zur Last gelegt. Alle verhängten Strafen gegen die Fußballfans sind erstmalig in der Geschichte Zyperns ohne Bewährung ausgesprochen worden. (Faszination Fankurve, 21.02.2011)