29.12.2017 - Eintracht Frankfurt

„Es gibt für die braune Brut keinen Platz“


Eintracht Frankfurt Präsident Peter Fischer äußerte sich in den vergangenen Tagen mehrfach zu der Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD). Laut Fischer vertrage es sich nicht mit der Satzung von Eintracht Frankfurt die AfD zu wählen. Aus der AfD kam umgehend Kritik an den Aussagen von Fischer.

„Es kann niemand bei uns Mitglied sein, der diese Partei wählt, in der es rassistische und menschenverachtende Tendenzen gibt“, sagte Fischer im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Weiter erklärte der Eintracht-Präsident, dass der Sport seine Stimme erheben müsse, um gegen gesellschaftliche Fehlentwicklungen anzukämpfen. Gemeint waren damit die Wahlerfolge der AfD.

Die hessische AfD kritisierte die Aussagen von Fischer umgehend und distanzierte sich von dem Vorwurf des Antisemitismus. Die AfD-Sprecher Robert Lambrou und Klaus Herrmann nutzten die Aufmerksamkeit und reichten demonstrativ Mitgliedsanträge bei Eintracht Frankfurt ein. Dem Eintracht-Präsidenten warfen sie zudem undemokratisches Verhalten vor.

Der Präsident von Eintracht Frankfurt reagierte darauf und erklärte dem Hessischen Rundfunk: „Ich schäme mich für 13 Prozent der Bevölkerung, die die AfD gewählt haben. Ich will ihnen keinen Millimeter Fläche geben. Es gibt für die braune Brut keinen Platz. Solange ich da bin, wird es keine Nazis bei Eintracht Frankfurt geben.“ Auf der Mitgliederversammlung von Eintracht Frankfurt könnte das Thema erneut hochkochen. (Faszination Fankurve, 29.12.2017)

Fanfotos Eintracht Frankfurt




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