Der FC Basel ist in einer Woche im Rahmen der 2. Qualifikationsrunde zur Champions League bei PAOK Saloniki im Stadio Toumbas zu Gast. Die Fanszene des FC Basel wird das Spiel in Thessaloniki jedoch boykottieren, weil man die für Gästefans in Griechenland übliche Personalisierung von Tickets nicht mitmachen möchte.
„Die griechischen Behörden schreiben vor, das die Tickets fürs Spiel in Thessaloniki personalisiert werden. Wie auch in der Vergangenheit (Fanpass 2002 und nach dem 13. Mai 2006, diverse Spiele gegen AS Roma und zuletzt in Paris), verweigern wir uns der Registrierung und werden nicht nach Griechenland reisen“, begründet die Muttenzerkurve den Boykott.
Die Fanszene des FC Basel sieht in personalisierten Tickets eine von vielen Maßnahmen, die darauf abzielen würden, die wilden Elemente der Fankultur zu bekämpfen. „Wer sich zur organisierten Fanszene bekennt, soll sich dem Aufruf anschließen und dem Gästeblock fernbleiben“, heißt es im aus dem lokal Dialekt übersetzten Statement der Muttenzerkurve weiter.
In Griechenland sind bei Spielen der großen Vereine gegeneinander, mit Ausnahme des Pokalfinals, in der Regel schon seit Jahren aus Sicherheitsgründen überhaupt keine Gästefans mehr erlaubt. Kommen ausländische Fanszenen in Europa League oder Champions League nach Griechenland, so werden deren Karten in der Regel personalisiert, so zum Beispiel auch bei den Gastspielen von Schalke 04 oder Borussia Dortmund bei PAOK Saloniki.
Die Zusammenschluss der Muttenzerkurve will dies, wie schon bei internationalen Auswärtsspielen gegen AS Rom oder Paris SG nicht mit machen und bleibt dem Spiel deshalb fern. Die Fanszene des FC Basel wird das Spiel am 24. Juli 2018 statt im Stadion in Griechenland in den eigenen Räumlichkeiten, dem „Saal 12“ im Fernsehen verfolgen. (Faszination Fankurve, 17.07.2018)
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