FC Schalke 04 zu Strafe in Höhe von 50.000 Euro verurteilt

Der FC Schalke 04 wurde vom DFB-Sportgericht heute zu einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro verurteilt. Der Verband sanktionierte damit die rassistischen Beleidigungen von Schalke 04-Fans gegen Hertha BSC-Spieler Jordan Torunarigha beim DFB-Pokalspiel am 04. Februar 2020 auf Schalke.

In der 86. Spielminute kamen damals Affenlaute von den Sitzplätzen im Süden der Arena. 16.000 Euro der Strafe darf Schalke 04 für konkrete Maßnahmen im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung verwenden. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig. Der Vorstand des FC Schalke 04 erklärte zu dem Urteil: „Sinn ergeben Kampagnen, Aktionswochen und permanente Angebote wie die Anlaufstelle nur dann, wenn sie auch genutzt werden. Erfreulicherweise zeigt sich, dass dieses System auf Schalke funktioniert. Die Akzeptanz der Anlaufstelle belegt: Die S04-Fans schauen bei diskriminierenden Vorfällen nicht weg, sondern greifen ein. Darüber freuen wir uns sehr, sind aber auch froh, dass die wenigen Meldungen von Leitbildverstößen oder anderen Vergehen implizieren, dass es sich um Einzelfälle handelt.“

Das DFB-Sportgericht hat zuletzt weitere Strafen ausgesprochen, die meisten davon wegen Pyrotechnikvergehen und fliegenden Gegenstände. Der Karlsruher SC muss beispielsweise 8.000 Euro nach Frankfurt überweisen, weil KSC-Fans beim Heimspiel gegen Heidenheim zwei Mal Bücher mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland in Richtung Spielfeld warfen, um gegen die geplante Verschärfung des Polizeigesetzes in Baden-Württemberg zu protestieren. Dadurch verzögerte sich der Anpfiff des Zweitligaspiels. (Faszination Fankurve, 11.02.2020)

Hier geht es zu den Strafen der Hinrunde der Saison 2019/2020