02.10.2019 - 1. FC Kaiserslautern

FCK kritisiert Vorgehen der Polizei in München


Am vergangenen Samstag kam es in München zu einem umstrittenen Polizeieinsatz gegen Fans des 1. FC Kaiserslautern. Nachdem das 3. Liga-Spiel beim TSV 1860 München schon abgepfiffen war, gingen Polizisten im Gästeblock des Grünwalder Stadions mit Schlagstöcken und Pfefferspray gegen FCK-Fans vor (Faszination Fankurve berichtete).

Der 1. FC Kaiserslautern hat sich heute zu den Vorfällen zu Wort gemeldet und von „unverhältnismäßigen Reaktionen der zuständigen bayrischen Polizei“ berichtet. Für Unverständnis sorgte vor allem das Einsatzkonzept der Polizei, das trotz freundschaftlicher Kontakte zwischen beiden Fanlagern eine strikte Trennung während des gesamten Spieltags vorsah.

„Vor allem die Tatsache, dass der Kontakt zwischen den befreundeten Anhängern beider Vereine vor und nach dem Spiel durch die zuständige Polizei unterbunden wurde, sorgte für Unverständnis. Nach dem Spiel fand der Polizeieinsatz einen unrühmlichen Höhepunkt, als im Gästeblock ohne ersichtlichen Grund auf FCK-Fans eingeschlagen wurde“, so die Kritik des FCK an der Polizei in Kurzform.

Nachdem der Sonderzug mit 450 FCK-Fans in München ankam, wurde den Gästefans laut Vereinsangaben von der Polizei sowohl der Besuch der Fanparty im Giesinger Bräu, wo FCK- und 1860-Fans gemeinsam feierten, als auch der Besuch der Toilette untersagt.

Zum umstrittenen Polizeieinsatz nach Abpfiff teilte der Drittligist mit: „Nach dem Spiel wurde von vereinzelten FCK-Fans ein Fluchttor zum Spielfeld hin geöffnet. Hierzu wollen die Verantwortlichen des FCK deutlich machen, dass Sie für ein solches Verhalten keinerlei Verständnis haben. Diese Situation wurde aber vom Ordnungsdienst und der Polizei schnell unter Kontrolle gebracht und das Tor entsprechend wieder verschlossen. Ein Platzsturm, wie im Bericht der zuständigen Polizei im Nachgang zu lesen, war zu keinem Zeitpunkt zu befürchten. Als sich die Situation im Gästeblock wieder beruhigt hatte stürmte die Polizei am linken äußeren Blockende durch ein Fluchttor in den Gästeblock und setzte ohne ersichtlichen Grund Pfefferspray sowie Schlagstöcke gegen FCK-Fans ein. Wie auf Videos zu erkennen und wie von vielen Fans bestätigt wurde, gab es in dieser Situation keinerlei körperliche Angriffe in Richtung der Polizei. Auch gab es keine weiteren Vorfälle, die einen solchen Einsatz rechtfertigen. Die Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern möchten hiermit deutlich machen, dass Sie kein Verständnis für das angesprochene Verhalten der bayrischen Polizei haben und sich eine Aufklärung der Vorfälle wünschen. Gerade eine solch positive Fanfreundschaft wie zwischen den Fans des FCK und des TSV 1860 sollte gefördert und nicht verhindert werden.“ (Faszination Fankurve, 02.10.2019)


Fanfotos 1. FC Kaiserslautern




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