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Das Commando Cannstatt rief die VfB Stuttgart-Fans vor dem gestrigen Heimspiel gegen Rasenballsport Leipzig dazu auf, alte Fahnen, Doppelhalter, Schals und Trikots mit ins Neckarstadion zu bringen. Für den Rahmen wollten die Stuttgarter Ultras selbst sorgen.
Letztlich gab es in der Cannstatter Kurve ein Meer aus Doppelhaltern und Fahnen zu sehen, das von einem Spruchband mit der Aufschrift „Eine stolze Kurve voller Geschichte braucht einen letzten Rest Identifikation - 50+1 muss bleiben!“ eingerahmt wurde. In Zeiten, in denen die DFL eine neue Grundsatzdebatte über die 50+1-Regel angestoßen hat, spricht sich die Cannstatter Kurve somit für den Erhalt der Regel aus, die in Deutschland den Einfluss von Investoren beschränkt.
Die VfB-Fans wollten mit der Aktion zudem den wichtigsten Unterschied zwischen dem VfB Stuttgart und RB Leipzig darstellen, die in den Augen der Fans in der traditionsreiche und leidenschaftlichen Cannstatter Kurve liegt.
Wie schon in der Ankündigung zum Heimspiel gegen RB Leipzig, waren auch beim Heimspiel selbst kritische Töne in Richtung der Entwicklungen beim VfB Stuttgart zu lesen. „Die Bastion 50+1 verteidigen - Gemeinsam gegen Kind, jeden Scheich oder Investor von nebenan!“ und „Geschichte, Treue, Kritik, Ehrlichkeit, Beharrlichkeit... Die Kurve bewahrt für immer ihre Unterschiede zu RB! Und du VfB AG?“, war beispielsweise auf Spruchbändern des Schwabensturms zu lesen. In Stuttgart wurden vor Saisonbeginn Anteile an der ausgegliederten Profimannschaft an einen lokalen Investor verkauft. 53.548 Zuschauer im Neckarstadion sahen gestern eine torlose Partie. (Faszination Fankurve, 12.03.2018)