17.03.2015 - Rapid Wien

Fahnenverbot umgangen: 15.000 € Strafe


Rapid Wien wurde vom 1. Senat der österreichischen Bundesliga erneut mit einer Geldstrafe belegt. Grund für die Strafe ist die Missachtung der vorherigen Strafe, die u.a. eine Schließung der Heimkurve beim Heimspiel gegen Altach vorsah sowie ein Fahnenverbot beim besagten Spiel.

Die Fankurve von Rapid wechselte auf die gegenüberliegende Seite in den Block A2 (Faszination Fankurve berichtete). Dort wurden trotz Fahnenverbot die Zaunfahnen der verschiedenen Fangruppen von Rapid Wien präsentiert. Außerdem wurden zahlreiche Fahnen in dem Block verteilt.

Der Vorsitzender des 1. Senats, Dr. Manfred Luczensky, begründet die erneute Strafe wie folgt: "Der SK Rapid Wien wurde sowohl schriftlich als auch mündlich vom Senat 1 ausführlich darüber informiert, welche Gegenstände die Fans in das Stadioninnere mitnehmen dürfen und welche nicht (z.B. Fahnen, Transparente, Megafone, Trommeln). Dessen ungeachtet ließ es der SK Rapid Wien zu, dass nicht nur ein „alternativer“ Heimsektor im Stadion gebildet wurde, sondern dass zahllose Fahnen und Transparente mit in den Sektor genommen wurden. Vor diesem Hintergrund und unter Bedachtnahme auf den gegebenen Strafrahmen (bis € 50.000,--) erschien dem Senat eine Geldstrafe in Höhe von € 15.000,-- angemessen, um den SK Rapid Wien in Zukunft von einer neuerlichen Missachtung von Entscheidungen eines Gremiums abzuhalten."

Beim Verbot von Fahnen handelt es sich um eine Kollektivbestrafung von allen Rapid Wien, die regelmäßig Fahnen mit ins Stadion nehmen. Einfluss auf die Sicherheit scheint ein Fahnenverbot nicht zu haben. Ursprünglich erhielt Rapid eine Bewährungsstrafe nach Vorfällen beim Derby gegen Austria Wien. Diese wurde wegen einer Pyroaktion beim Heimspiel gegen Ried in eine umzusetzende Strafe umgewandelt. (Faszination Fankurve, 17.03.2015)

Fanfotos Rapid Wien




Weitere News:
19.06.2021: Ultras Rapid & Co. kehren zurück ins Stadion
26.02.2019: Choreo erinnerte an 1. Wiener Arbeiter Fußball-Club
09.01.2019: Pyroaktionen & Feuerwerk zu 120 Jahren Rapid Wien
18.12.2018: „Skandalöse Vorgehen von langer Hand geplant“
14.12.2018: UEFA bezeichnete ACAB-Choreografie als „großes Kino“

Alle 123 News anzeigen