Das Fan-Projekt Bremen hat eine Stellungnahme veröffentlicht, in der Bremens Innensenator Ultrich Mäurer für seine Aussagen vor dem Werder-Heimspiel gegen RB Leipzig kritisiert wird. Mäurer rechnete mit einem Angriff von Werder-Ultras auf RB Leipzig Anhänger.
„Das Problem sind die Werder-Ultras. Deswegen müssen wir leider wieder viel Polizei einsetzen. Das ist einfach ärgerlich. Wir haben eigentlich andere Aufgaben zu erfüllen, als am Wochenende Polizeikräfte mit diesen Durchgeknallten zu beschäftigen“, erklärte Mäurer laut Radio Bremen vor dem Spiel.
„Wir danken der Bremer Fanszene, dass sie im Gegensatz zum Innensenator erwartungsgemäß besonnen geblieben ist. Angesichts der öffentlichen Äußerungen der Bremer Ultraszene, ihres Verhaltens im Hinspiel sowie der einhelligen Einschätzungen von Polizei, Verein und Fan-Projekt war mit keiner zugespitzten Gefährdungslage zu rechnen. Vor diesem Hintergrund ist nicht nachvollziehbar, warum der Innensenator die Ultraszene pauschal kriminalisiert und beleidigt“, heißt es in der Stellungnahme des Fan-Projekts.
Nach Meinung mehrere Werder Bremen Fans sollte möglicherweise sogar eine Eskalation provoziert werden, in dem die sonst übliche Fantrennung beim Heimspiel gegen RB Leipzig nicht aufrecht erhalten wurde. „Die Polizei hatte im Vorfeld entschieden, die Leipziger Fans vor und nach dem Spiel an der Heimkurve vorbeizuführen und auf die sonst übliche strikte Fantrennung zu verzichten. Im Zusammenhang mit den Äußerungen des Innensenators ist bei vielen Fans der falsche Eindruck entstanden, Ausschreitungen sollten gezielt provoziert werden. Erst die unverantwortlichen Äußerungen von Ulrich Mäurer haben somit ein gewisses Eskalationspotential verursacht“, heißt es dazu in der Stellungnahme des Fanp-Projekts Bremen. (Faszination Fankurve, 21.03.2017)
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