Etwa 300 Fans von Austria Salzburg und Wacker Innsbruck reisten am Freitag zum Geisterspiel nach Schwanenstadt. Um das dortige Stadion wurde beim ersten Westderby seit über zehn Jahren eine Polizeikette gezogen. Aus der Ferne versuchten trotzdem beide Fangruppen ihr Team anzufeuern.
Wacker Innsbruck konnte das Auswärtsspiel im circa 70 Kilometer von Salzburg entfernten Schwanenstadt mit 4:3 gewinnen. Die Wacker Fans trafen erst zur zweiten Halbzeit ein, weil sie auf der Autobahn noch von der Polizei kontrolliert wurden. In Schwanenstadt durften sie bis zur Polizeisperre nördlich des Stadions gehen, von wo aus sie anschließend mit ihrem Support begannen. Von ihrem Standort aus konnte man lediglich die Flutlichter des leeren Stadion sehen.
Südlich des Stadions positionierten sich die Austria Salzburg Fans ebenfalls mit etwa 300 Leuten auf der anderen Uferseite der Ager. Mit Trommeln, Fahnen und Pyrotechnik im Gepäck supporteten sie ihr Team. Die Fangesänge waren im leeren Stadion teilweise zu hören. Auf einem Handy lief die Übertragung der Partie im Pay TV.
Nach dem Spiel begaben sich beide Mannschaften an die Polizeiabsperrung, um sich bei den eigenen Fans zu bedanken, die ihr Team trotz der schwierigen Umstände unterstützten. Die Bilder der Austria Salzburg Fans und der Wacker Innsbruck Fans gibt es oben in der Galerie. Beide Vereine baten ihre Fans, nicht nach Schwanenstadt zu reisen und das Spiel stattdessen bei einem Public Viewing zu verfolgen. (Faszination Fankurve, 31.08.2015)
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