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Der Fanforscher und Fanaktivist Gerd Dembowski ist seit dem 6. Oktober Corporate Social Responsibility Programme Manager für Gleichstellung und Antidiskriminierung bei der FIFA in Zürich. Zuletzt forschte Dembowski an der Universität Hannover zum Thema Fankultur. Seit Jahren ist der beim Bündnis aktiver Fußballfans (BAFF) aktiv.
Dort war er in der Kompetenzgruppe Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit (KoFaS) am Institut für Sportwissenschaft im Team von Gunter A. Pilz u.a. mit dem Fanforscher Jonas Gabler angestellt. Seine dortige Arbeit wurde auf die anderen Teammitglieder aufgeteilt.
Durch seine Arbeit bei KoFaS war er an dem neuen Fandialog zwischen Fans des 1. FC Köln und der Vereinsführung beteiligt. Außerdem hat er Borussia Dortmund bei der Antidiskriminierungsarbeit beraten.
Nun steht sein neuer Schreibtisch am Zürichsee. Auf seiner Webseite begründet Dembowski, der jahrelang beim Bündnis aktiver Fußballfans (BAFF) aktiv war, den Schritt zu Weltverband wie folgt: „Hinter mir liegen 20 Jahre Aktivismus und Wissenschaft. 20 Jahre wunderbare wie streitbare Menschen und Erinnerungen, die ich nicht missen will. 20 Jahre kreative, politische, aber eben auch stets prekäre Arbeit – ohne jegliche Sicherheiten, mit vielen Aufopferungen. Nicht nur deshalb passt ein inhaltlicher Wechsel bei mir ganz gut.“
Für seinen Job in Zürich hat er sich einiges Vorgenommen: „Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht jemand bin, der nun inhaltsleer von „neuen Herausforderungen“ oder „hoher Motivation“ schwafeln mag. Wenn im Auswahlverfahren um den neuen Job bei mir das Gefühl aufgekommen wäre, ich könnte dort nichts für Antidiskriminierung im Fußball erreichen, ginge ich nicht nach Zürich. Und schon gar nicht ginge ich, wenn meine Freunde als wichtiges Korrektiv in meinem Herzen nicht mitkämen.“ (Faszination Fankurve, 13.10.2014)