In Polen sind die Stadien seit Mitte September 2020 für Fans geschlossen. Am vergangenen Wochenende versammelten sich jedoch in mehreren Ständen Fußballfans vor den Stadien, so auch in der polnische Hauptstadt Warschau, wo über 2.000 Legia-Fans zusammenkamen.
Mit etwa 50 Plakaten machten die Legia-Fans im Vorfeld für Samstagabend mobil und kündigten so das Ende der eigenen Inaktivität an (Faszination Fankurve berichtete). Über 2.000 Legia-Fans folgten dem Aufruf aus der aktiven Fanszene und formierten sich auf der Łazienkowska-Straße hinterm Legia-Stadion.
Die Legia-Ultras hatten Zaunfahnen, Pyrotechnik, Feuerwerk und Schwenkfahnen mit im Gepäck und organisierten den Support hinter der eigenen Żyleta-Fankurve. Die Gesänge der Legia-Fans waren im Inneren des Stadions deutlich zu hören. Dort war zudem von den Ultras der „Unbekannten Täter“ auf die leeren Sitze ein „Żyleta ist immer bei dir“-Schriftzug ausgelegt worden.
Vorm Stadion konzentrierten sich die Legia-Fans unter den Augen der Polizei vor allem auf die Gesänge. Die Übertragung des Spiels verfolgten nur wenige Fans auf den Bildschirmen ihre Smartphones. Mit der Aktion wollten die Legia-Fanszene nicht nur die eigene Mannschaft unterstützen, sondern sich auch für eine zumindest teilweise Öffnung der Stadien stark machen.
Doch nicht nur in Warschau versammelten sich am vergangenen Wochenende Fußballfans im Umfeld der Stadien. In einer zweistelligen Anzahl weiterer polnischen Städte kam es zu Ansammlungen von Fußballfans, wenn auch in deutlich geringerer Anzahl, als in Warschau. Bei den Partien am Samstag zwischen Arka Gdynia und Górnik Łęczna sowie zwischen Ruch Chorzów und Foto-Higiena Gać kam es beispielsweise zu Ansammlungen von Heimfans und zu Kontrollen der Polizei. (Faszination Fankurve, 15.03.2021)
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