19.08.2015 - Rapid Wien

​Fanhilfe lehnt Einführung von Bodycams ab


Die Rechtshilfe Rapid lehnt den geplanten Pilotversuch mit Körper-Kameras für die Polizei in Österreich ab. Mit den sogenannten Bodycams will das dortige Innenministerium auf angebliche steigende Gewalt gegen Polizisten reagieren und Angreifer durch Videokameras an der Uniform überführen.

Durch die Kameras könnten auch Fälle von Polizeigewalt aufgedeckt werden. „Das Innenministerium denkt bei diesem Vorschlag lediglich an Übergriffe auf Beamte. Dass sich umgekehrt die Fälle von polizeilicher Gewalt häufen und für die Polizei so gut wie immer ohne Folgen bleiben, wird ignoriert“, schreibt die Rechtshilfe Rapid dazu.


Doch die Fanhilfe hat wenig Hoffnung, dass durch die neuen Kameras Fälle von Polizeigewalt aufgeklärt werden könnten: „Videodokumentationen werden von der Exekutive manipulativ aufbereitet, Übergriffe von Polizisten werden heraus geschnitten, beim gewaltsamen Einschreiten der Exekutive wird erst gar nicht dieses Geschehen gefilmt oder der Film endet vor relevanten Stellen“, so die Rechtshilfe Rapid weiter. Die Fanhilfe lehnt deshalb die Einführung solcher Kameras ab und fordert stattdessen die Einführung der Kennzeichnungspflicht von Polizeibeamten. (Faszination Fankurve, 19.08.2015)

Fanfotos Rapid Wien




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