Im Millerntor-Stadion empfing der FC St. Pauli am gestrigen Sonntag Holstein Kiel zum Nordduell. Beide Fanlager leiteten das brisante Zweitligaspiel mit Choreografien ein, im Gästeblock wurde dabei zudem Rauch gezündet. Vor dem Spiel organisierten die Holstein Kiel-Fans einen Famarsch.
Treffpunkt der Kieler Fanszene war ab 09:00 Uhr der Hans-Albers-Platz an der Hamburger Reeperbahn, eigentlich ein beliebter Treffpunkt der Fans des Hamburger SV. Im Fanmarsch ging es für die Gästefans von dort zu Fuß zum Gästeblock des Millerntors.
Im dortigen Block zeigten die knapp 3.000 Holstein-Fans eine Choreografie, die unter dem Motto „Der echte Norden ist blau-weiß-rot“ stand. Auf der dazugehörigen blau-weiß-roten Blockfahne, die den gesamten Gästeblock bedeckte, war das Wappen von Schleswig-Holstein zu sehen.
In der gegenüberliegenden Südkurve leitete Ultrà Sankt Pauli das Spiel ebenfalls mit einer Choreografie ein. „Ultras - Auf ewig deine treue Garde“, lautete hier das Motto der Aktion, die ebenfalls aus Blockfahne und Spruchband bestand. Im Norden des Millerntors wurde im Supportblock noch „Fünf Jahre Choreoaffen“ gefeiert.
Vor 29.546 Zuschauern im ausverkauften Millerntor traf Serra in der 59. Minute für Holstein Kiel. Dieses Tor war der einzige Treffer des Spiels, weshalb sich die Holstein-Fans nach dem Sieg beim Hamburger SV zu Saisonbeginn nun über das nächste gewonnene Nordduell beim FC St. Pauli, das eine gewisse Brisanz mit sich bring, nachdem die Zaunfahne von Supside Kiel von FC St. Pauli-Fans erbeutet wurde und es in der vergangenen Saison beim Gastspiel des FC St. Pauli in Kiel zu einem Platzsturm der Holstein-Ultras kam, freuen konnten. In Hamburg soll es gestern jedoch ruhig geblieben sein. (Faszination Fankurve, 29.10.2018)
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