Vor dem gestrigen Heimspiel gegen den 1. FC Köln erinnerten rund 3.000 BVB-Fans mit einem Fanmarsch unter dem Motto „Not for sale“ an die Situation vor zehn Jahren. Im Gästeblock reagierten Kölner-Fans mit einem beleidigenden Spruchband auf die DFB-Strafe.
“Damit haben wir BVB-Fans wieder einmal bewiesen, dass wir mit großem Geschichtsbewusstsein und voller Demut auch in schwierigen Zeiten unserer Verantwortung gerecht wurden und auch heute noch werden”, zitiert die BVB-Fanabteilung den Veranstalter des BVB-Fanmarschs Jan-Henrik Gruszecki. Der Marsch musste auf Anweisung der Polizei frühzeitig abgebrochen werden, da in einem Tunnel ein Belüftungssystem fehlte.
Im Stadion erinnerte The Unity an den Namen Westfalenstadion und die Desperados widmeten mehrere aufeinanderfolgende Spruchbänder ihrer Freundschaft zu den Boyz Köln. In Anlehnung auf der Karnvals-Lied der Bläck Fööss „En unserem Veedel“ hieß es vor der Südtribüne: „Wat och passet - dat ene es doch klar -et Schönste wat m'r han schon all die lange Johr - es uns're Bande den he hält mer zosamme - ejal, wat och passet - en uns'rer Bande!“ Beim gestrigen Spiel feierte zudem eine neue Freundschaftsschwenkfahne der Desperados Dortmund und Boyz Köln Premiere. Die umstrittene „Je suis Boyz Köln“ Fahne hing ebenfalls am Zaun und untermauerte die Freundschaft beider Ultràgruppen.
Die Ultràgruppen Wilde Horde und Boyz Köln blieben dem Spiel erneut fern. Die Coloniacs präsentierten während des Spiels drei mal ihre Reaktion auf das DFB-Urteil gegen den 1. FC Köln und beleidigten damit Verbandsvertreter in Frankfurt. „Hurensöhne DFB“ war auf dem hochgehaltenen Transparent zu lesen. Das Spiel endete 0-0 unentschieden. (Faszination Fankurve, 15.03.2015)
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