23.10.2015 - VfL Wolfsburg

Fanprojekt hinterfragt polizeilichen Fokus auf Ultras


Das Wolfsburger Fanprojekt meldet sich nach den Auseinandersetzung vor dem Champions League Spiel gegen Eindhoven zu Wort. Demnach hätten die Angriffe der Eindhoven Fans verhindert werden können, wenn sich die Polizei nicht so stark auf die Wolfsburger Ultras konzentriert hätte.

Die Auseinandersetzungen im Kaufhof (Faszination Fankurve berichtete) seien demnach von den Gästefans ausgegangen. Die Ultras des VfL Wolfsburg seien zu diesem Zeitpunkt schon via Marsch in Richtung Stadion abgezogen. Dieser Marsch sei von einem großen Polizeiaufgebot begleitet worden, das in den Augen den Fanprojekts eher weiter auf die Gästefans hätte aufpassen sollen.

„Bedauerlicherweise kam es in der Vorspielphase dennoch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen einzelner Fangruppen. Hierbei handelte es sich allerdings unserer Ansicht nach einzig und allein um einen Angriff der Gästefans auf die Kaufhofpassage, welcher sich deutlich nach dem Abmarsch der Wolfsburger Ultras in Richtung Stadion ereignete. Dieser Abmarsch wurde von einem starken Polizeiaufgebot begleitet, so dass unserer Meinung nach die Kräfte zur Absicherung der Kaufhofpassage fehlten und dieser Angriff aus unserer Sicht hätte verhindert werden können. Aus diesem Grund hinterfragen wir den permanenten polizeilichen Fokus auf der Ultraszene des VfL Wolfsburg, bei Heimspielen in Wolfsburg, kritisch. Dies ist unserer Meinung nach so bundesweit einmalig“, heißt es dazu in einem Statement des Fanprojekts, das Stadt, Verein und Polizei deswegen ein Gesprächsangebot für kommenden Montag unterbreitet hat. (Faszination Fankurve, 23.10.2015)

Fanfotos VfL Wolfsburg




Weitere News:
11.08.2021: Fanszene Wolfsburg tritt nicht organisiert auf
17.12.2020: Ministerpräsident lobt Aktion der Wolfsburger Fanszene
24.09.2020: Pyroaktion zu 75 Jahren VfL Wolfsburg
24.08.2020: Kurvenkino unter freiem Himmel in Wolfsburg
10.08.2020: Plakataktion der Fanszene vom VfL Wolfsburg

Alle 164 News anzeigen