26.11.2016 - Borussia Dortmund

„Fans, Politik, Polizei“ Diskussion in Dortmund


Am 16. November 2016 fand im Kino im Dortmunder U eine Podiumsdiskussion zum Thema „Fans, Politik, Polizei“ statt, zu der die BVB Fanabteilung nun einen Rückblick veröffentlicht hat. Zentrale Diskussionspunkte waren die Rechte und Pflichten von Fußballfans und der Polizei.


An der Veranstaltung nahmen die NRW-Landtagsabgeordneten Josefine Paul (B90/Die Grünen), Werner Lohn (CDU) und Markus Weske (SPD) sowie Tobias Westerfellhaus, (Vorstandsmitglied der BVB Fan- und Förderabteilung), Jan-Henrik Gruszecki (aktiven Fanszene Dortmund) und der Rechtsanwalt Stefan Witte teil. Eines der diskutierten Themen war das massive Polizeiaufgebot beim Dortmunder Pokalheimspiel gegen Union Berlin, welches bei vielen Fans für Verwunderung gesorgt hat und auch das nicht kooperative Verhalten der Polizei sorgte dabei für Unmut. Rechtanwalt Stefan Witte sagte zu der Thematik: „Es ist sehr komisch, dass die Bewertung von Risikospielen oft fehlerhaft erscheint“.

Oftmals fordert die Polizei und die Politik eine Aufstockung des Personals bei Fußballspielen, obwohl viele Fußballfans der Meinung sind, dass ein geringeres Polizeiaufgebot auch ausreichend sei. Markus Weske von der SPD äußerte sich dahingehend wie folgt: „„Die Polizei braucht nicht mehr Personal, um bei Fußballspielen für die öffentliche Sicherheit zu sorgen. Vielmehr geht es darum, die Ereignisse intensiver aufarbeiten zu können.“ Außerdem wurde über die Kennzeichnungspflicht von Polizisten, die bereits im Koalitionsvertrag des Landes Nordrhein-Westfalen verankert aber noch nicht umgesetzt ist, diskutiert. Während Markus Weske versicherte, das man diesen Punkt noch umsetzten werde, äußerte sich CDU Politiker Werner Lohn gegen die Einführung einer Kennzeichnungspflicht, da seiner Meinung nach dadurch die Probleme auch nicht besser gelöst werden können. Fanvertreter Jan-Henrik Gruszecki schilderte daraufhin seine Erfahrungen, die das Gegenteil besagen. Des Weiteren wurde darüber debatiert, dass seit kurzem DFB-Strafen auf Fans umgelegt werden können. Fan- und Förderabteilungsvorstandsmitglied Tobias Westerfellhaus sagte dazu „Auch hier ist Transparenz ein wichtiger Punkt. Wie begründet man im konkreten Einzelfall die Höhe der Strafe?“ Abschließend einigten sich die teilnehmenden Gäste darauf, dass die Polizei in vielen Situationen ihr Handeln transparenter gestaltet müsse und sich den Fans öffnen solle. (Faszination Fankurve, 25.11.2016)

Fanfotos Borussia Dortmund




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