Fans des TSV 1860 München stürmten am Sonntag in die Übertragung des Fußballtalks Doppelpass, der live auf Sport1 zu sehen war, um gegen den DFB zu protestieren (Faszination Fankurve berichtete). Beim gestrigen Montagsspiel gegen die Würzburger Kickers bekannten sich die Löwenfans zu dieser Aktion.
Vor der Westkurve hing gestern ein großes „Gegen Montagsspiele!“-Plakat. Kurz nach Anpfiff des Montagsspiels der 3. Liga zwischen dem TSV 1860 München flogen aus der Westkurve Tennisbälle und die gleichen Geldscheine, die 1860-Fans am Vortag bereits bei ihrer Protestaktion beim Doppelpass im Hotel am Münchner Flughafen warfen. Auf den falschen Geldscheinen waren DFB-Präsident Reinhard Grindel und DFB-Vize Rainer Koch abgebildet. Wegen der auf das Spielfeld geworfenen Gegenstände wurde das Spiel kurz unterbrochen. Mit einem Spruchband forderten die Ultras von 1860 München gestern passend zu den Geldscheinen noch „Grindel & Koch raus!!“.
Zu Beginn der diesjährigen Drittligasaison wurden Montagsspiele auch in der 3. Liga eingeführt, um den Drittligavereinen höhere Fernseheinnahmen zu ermöglichen. Die Leidtragenden sind vor allem die Fans, die ihr Team im Stadion unterstützen wollen. Mit ein Grund, warum es zuletzt wieder verstärkt zu Protesten gegen den DFB kam. Die Fanszene des TSV 1860 München nahm das erste Drittligamontagsspiel des eigenen Vereins zum Anlass, die Proteste gegen den DFB sowohl vor großem Fernsehpublikum am Sonntag beim Doppelpass, als auch am Montag selbst im Grünwalder-Stadion zu zeigen.
Grimaldi brachte die Löwen gestern in der 66. Minute vor 15.000 Zuschauern im ausverkauften Grünwalder-Stadion mit 1:0 in Führung. Skarlatidis erzielte in der 82. Minute noch den Ausgleich für die Würzburger Kickers. (Faszination Fankurve, 02.10.2018)
📸 1860 München / FC Würzburger Kickers #M60FWK 😪 pic.twitter.com/0MeEEu55IC
— TSV 1860 München FR🇫🇷 (@fr_munich1860) 1. Oktober 2018
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