Weil im August 2015 eine Pyroshow der Karlsbande Ultras aus dem Ruder lief, verzichtete die Gruppe seitdem auf den Einsatz von Pyrotechnik. Statt Pyrotechnik zeigte warf die Karlsbande deshalb gestern in Rödighausen gelbes Farbpulver in die Höhe, wie man es von Holi-Festivals kennt.
„Seit der Gründung der Karlsbande Ultras setzen wir uns für das kontrollierte Abbrennen von Pyrotechnik ein und sprechen uns nicht nur gegen den Einsatz von Böllern und das Werfen von bengalischen Fackeln aus, sondern verurteilen dies in jeder Art und Weise! Zu Beginn des besagten Spiels fand eine, von unserer Gruppe initiierte, Pyroshow statt. Hierbei wurden bengalischen Fackeln, sowie ein Böller in den Innenraum geworfen. Des Weiteren kam eine Zaunfahne, welche seit rund 20 Jahren fester Bestandteil der Aachener Fanszene ist, zu Schaden. Diese Vorfälle sind nicht nur zu verurteilen, sondern ebenso unentschuldbar! Folglich ziehen wir entsprechende Konsequenzen aus dem Geschehenen und verzichten bis auf Weiteres auf den Gebrauch von pyrotechnischen Gegenständen. Ein Abbrennen von Pyrotechnik nach unseren Vorstellungen, eben ohne die Gefährdung von Fanutensilien und vor allem von Mitmenschen, erscheint aktuell nicht möglich“, hieß es im September 2015 von der Karlsbande, nachdem bei einer Pyroshow in Dortmund die alte Alemannia „You will never walk alone“ Zaunfahne abbrannte. Nun scheint man in Aachen neue Wege der optischen Unterstützung gefunden zu haben.
Gestern wurde beim Regionalliga West Spiel gegen den SV Rödinghausen hinter einer großen „Karlsbande Ultras seit 2010“ Fahne gelbes Pulver geworfen. Die Alemannia Aachen Fans trugen dazu weiße Maleranzüge. Ultras aus Bordeaux nutzen dieses Pulver in der Vergangenheit ebenfalls. Aachen verlor das Auswärtsspiel in Ostwestfalen mit 1:0. Von den 1.422 Zuschauern drückten etwa 300 Fans der Alemannia die Daumen. (Faszination Fankurve, 13.03.2016)
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