Im November 2017 wurde ein 35 Jahre alter Besucher des KSC-Spiels gegen Zwickau auf dem Rückweg vom Wildparkstadion von einem alkoholisierten 22 Jahre alten KSC-Fan mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der 35-Jährige wurde bewusstlos und fiel auf den Kopf. Zwei Tage später starb er im Krankenhaus (Faszination Fankurve berichtete).
Das Karlsruher Landgericht fällte gestern ein Urteil in diesem Fall und verurteilte den 22 Jahre alten KSC-Fan, der Zeitsoldat bei der Bundeswehr war, zu einer Haftstrafe von neun Jahren. Zudem muss er der Familie des Opfers Schmerzensgeld in Höhe von 60.000 Euro und weitere Kosten erstatten.
Laut Angaben von KA-News.de folgte das Gericht gestern nicht den Forderungen der Staatsanwaltschaft, die eine Verurteilung wegen Totschlags forderte. Stattdessen wurde der KSC-Fan, der durch seinen Faustschlag mehrere Knochen im Gesicht des 35-Jährigen zu Bruch gebracht haben soll, wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt.
Der Verurteilte und seine Verteidigung gaben während des Prozesses an, dass das spätere Opfer den nun Verurteilten vor dem Faustschlag berührt haben soll. Zeugen berichteten, dass der alkoholisierte KSC-Fan schon vorab mehrfach gepöbelt haben soll. Ein Begleiter des späteren Opfers soll daraufhin die Kopfbedeckung eines Bekannten des späteren Täters zu Fall gebracht haben. Das Gericht glaubte dem Angeklagten jedoch nicht, dass das spätere Opfer den nun Verurteilten anging, bevor er mit einem Faustschlag niedergestreckt wurde. (Faszination Fankurve, 15.06.2018)
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