In Stockholm kam es gestern zum Aufeinandertreffen zwischen Hammarby IF und Malmö FF. Die Fans des Gastgeber starteten mit einem Ultras-Schriftzug aus Doppelhaltern und Rauchschwaden ins Spiel, dazu wurden Raketen in die Luft geschossen, was das gesamte Stadion zum Jubeln brachte.
Erneute Jubelstürme ertönten bereits nach drei Minuten mit der Führung der Gastgeber, welche nun auf Ohren betäubenden Support bauen konnten. Vor allem das Wechselspiel zwischen Hintertortribüne und der Gegengerade funktionierte. Daran konnte auch die abgeklärte Vorstellung von Malmö FF auf dem Rasen nichts ändern, der Gast drehte das Spiel auf 1:3.
Als dann etwa eine Viertelstunde unter „Forza Bajen, in de bolle!“-Rufen das 2:3 fiel, durfte der geneigte Besucher eine spannende Schlussphase mit Chancen auf beiden Seiten sehen, am Ergebnis sollte sich jedoch nichts mehr ändern. Bei den Gästen übten sich die aktiven Gruppen am Protest gegen die Polizei, welche wohl nach Auskunft eines Fanbeauftragten zuletzt mit Hausdurchsuchungen seitens der Polizei behelligt wurden. Daher hingen auch nur ein „Frihet för Ultras“- und ein kleines „ACAB“-Banner und Support wurde keiner organisiert.
Nach Schlusspfiff verirrte sich ein Gästefan auf das Spielfeld, wurde aber auf seinem Weg zu den Heimfans in Höhe der Mittellinie von zwei Ordnern in Empfang genommen. Ihn erwartet neben einer Strafe auch ein Stadionverbot. 23.617 Zuschauer verfolgten das Spiel, darunter etwa 1.000 Anhänger aus Südschweden. (Faszination Fankurve, 19.05.2016)
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