Der neue UEFA-Präsident Aleksander Ceferi konkretisierte im Interview mit der Associated Press die Überlegungen des europäischen Fußballverbands, das Champions League Finale in Zukunft auch mal außerhalb von Europa, zum Beispiel in New York auszurichten.
„Von Portugal nach Aserbaidschan zum Beispiel ist fast das gleiche oder das gleiche, wie wenn man nach New York fliegt. Für die Fans ist das kein Problem“ erklärte Ceferi in dem Interview. Für zahlreiche Fans der Teams, die regelmäßig bis ins Halbfinale der Königsklasse kommen, würde der Vorschlag selbstverständlich immense Mehrkosten mit sich bringen. In Deutschland wären vermutlich höchstens die Fans des FC Bayern München oder ggf. noch die Borussia Dortmund Fans von der Einführung eines Endspiels außerhalb Europas betroffen. Allesfahrer dieser Fanszenen geben schon jetzt immense Summen aus, um alle Pflichtspiele des eigenen Vereins verfolgen zu können.
Letztlich zeigt der Vorschlag des UEFA-Präsidenten, dass es dem Verband um eine weitere Gewinnmaximierung geht und die Fußballfans sich in Zukunft neben den hohen Eintrittspreisen in der Königsklasse auch auf höhere Reisekosten einstellen müssen, falls sie ihr Team im Champions League Finale sehen wollen.
Von den Fanproblemen abgesehen, gibt es in New York aktuell gar kein Stadion, dass den UEFA-Anforderungen für ein Champions League Finale gewachsen wäre. Wahrscheinlicher wäre wohl die Austragung im MetLife Stadium in Borough East Rutherford im Bundesstaat New Jersey bei New York. Aber was machen diese elf Meilen schon aus, wenn man für ein Fußballspiel aus Europa in die USA fliegt. (Faszination Fankurve, 21.10.2016)
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