Weil die Polizei das Spiel FC Basel gegen den FC Zürich am morgigen Samstag als Hochrisikospiel eingestuft hat, ist der Verkauf von Alkohol im und um den St. Jakob-Park verboten. Die Fanszene des FC Basel sieht in dem Alkoholverbot eine „Pseudomaßnahme“ und ruft alle Fans zum Saufen auf.
Durch eine Freibier-Aktion der Fanszene soll das Alkoholverbot, das von der Fanszene als „Schnapsidee“ bezeichnet wird, ad absurdum geführt werden: „Die alten, nicht bewährten Pseudomaßnahmen werden immer wieder von neuem ausgegraben. Damit sie nicht Schule machen, müssen alle aufzeigen, wie absurd dieses Alkoholverbot ist. Entgegen unserer sonstigen Haltung zur Dorfdisco-Mentalität rufen wir dazu auf, am Samstag möglichst betrunken ins Joggeli zu kommen. Bereit aber auch, um die Mannschaft mit aller Kraft voranzutreiben, vor allem wenn es nicht läuft wie gewünscht. Bringt euer Bier von Zuause mit und lasst uns rund um das Stadion zusammen einstimmen auf dieses wichtige Spiel. Für die Faulen: Auf der Plattform hinter der Kurve gibts ab 16.15 gratis Bier für alle. Weitersagen!“, heißt es dazu im Aufruf der Muttenzerkurve, der im Original in Schweizerdeutsch verfasst wurde.
Auch in Deutschland ist es üblich, dass bei Risikospielen kein Alkohol ausgeschenkt wird. Ultras des FC St. Pauli haben im Jahr 2015 eine ähnliche Aktion durchgeführt. Als die Polizei Hamburg mit einem Alkoholverberbot versuchte die Fanszene des FC St. Pauli zu spalten, verteilten die Ultras tausende kostenlose Biere hinter der Südkurve (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 02.03.2018)
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