26.06.2009 - Stadionwelt-Premium

Freud und Leid in Deutschland


Heute bieten wir unseren Lesern im Premium-Bereich wieder fünf Interviews zur Fanszene. Aus Liga eins sind diesmal Hertha BSC und der VfL Bochum dabei, Liga zwei vertreten der FSV Frankfurt und TuS Koblenz, komplettiert wird das ganze durch Rot-Weiss Essen.

Die Ultras Bochum mussten mit ihrer Mannschaft wieder lange zittern, bis der Abstieg an der Castroper Straße endlich kein Thema mehr war. Sie berichten, dass die kompletter Bochumer Fanszene bewiesen hat, „dass sie ein Gespür für die Situation hat“ und in den wichtigen Momenten da war.

In Berlin zeigt man sich trotz verpasster Meisterschaft sehr zufrieden mit dem Verlauf der Saison, bewies das Jahr doch, was für ein Potenzial in der Hauptstadt steckt. Der Fanbeauftragte von Hertha BSC, Danilo Melillo, ist besonders stolz auf die eigenen Fans: „Man muss hier auch ein ganz großes Lob an unsere Fans aussprechen, sie haben die unglaublichen Heimspiele erst zu dem gemacht, was sie waren.“

In der drittgrößten Stadt von Rheinland-Pfalz, Koblenz, wurde in der letzten Saison viel Augenmerk auf den Abstiegskampf und dem Beibehalt der „50+1 Regel“ gelegt. Außerdem geht es um freundschaftliche nach Ried in Österreich und nach Siegen, „wo die Brigade ihr zu Hause hat. Auch hier be¬stehen schon lange vereinzelte Kontakte, ¬die aber erst im Laufe der letzten zwei Jahre auf die beiden Gruppen übergesprungen.“

Die Senseless Crew vom FSV Frankfurt blickt gerne auf die letzte Saison zurück, da niemand mit dem Klassenerhalt gerechnet hatte: „Unter sportlichen Gesichtspunkten war die abgelaufene Saison ein voller Erfolg.“ Gekrönt werden soll das aber noch mit der Rückkehr aus dem Exil ins eigene Stadion, da die Commerzbank-Arena für die vergleichsweise kleine FSV-Szene teilweise zu weitläufig war.

Euphorie und Depression liegen in Essen nicht selten sehr nah beieinander. Den anfänglich hohen Siegen folgte schon bald die Ernüchterung, die mit der Pokalniederlage im Landespokalfinale ihren negativen Höhenpunkt fand. Die Ultras Essen wollten dem nicht mehr tatenlos gegenüber stehen, weshalb sie beim Spiel gegen Kleve zum Boykott aufriefen: „Leider konnte diese nicht zu 100 Prozent durchgezogen werden, da ei¬nige Unverbesserliche natürlich unbedingt auf ihren Platz beharren mussten.“(Faszination Fankurve, 26.06.2009)

Alle bisherigen Vorveröffenlichungen von Faszination Fankurve Nr. 21






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