24.04.2013 - Fußballfans gegen Homophobie

Fußballfans gegen Homophobie auf internationaler Tour


Die Faninitiative „Fußballfans gegen Homophobie“(FfgH) war zu Gast beim kroatischen Erstligisten NK Zagreb und hat damit eine internationale Tour unter dem Label „Football fans against homophobia“ gestartet. Faszination Fankurve dokumentiert die Mitteilung der Initiative.

„Fußballfans gegen Homophobie“ ist ein bundesweites Netzwerk von Fußballfans aus über 40 Fanszenen und geht auf die Abteilung Aktive Fans des Fußballvereins Tennis Borussia Berlin in Kooperation mit dem Projekt „SOCCER SOUND“ des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg zurück. Die Aktion „Fußballfans gegen Homophobie“ startete im Juni 2011 in Berlin und wandert mit einem großen lila Stadionbanner mit der Aufschrift „Fußballfans gegen Homophobie“ von der 1. Bundesliga bis zur Freizeitliga durch Deutschlands Stadien, um ein Zeichen gegen Homophobie im Fußball zu setzen.


Nun setzten die InitiatorInnen ein weiteres Zeichen und starten zusammen mit der Fangruppe Bijeli Andeli (White Angels) des kroatischen Erstligisten NK Zagreb eine internationale Tour. Auftakt war am Freitag, den 19. April 2013 das Heimspiel von NK Zagreb gegen NK Zadar, bei dem das 6×1 Meter große, lila-farbene Banner mit der Aufschrift „Football fans against homophobia“ und dem bekannten Kuss-Motiv zu Gast war. Dazu sagt Christian Rudolph, Sprecher der Initiative: „Wir finden es überwältigend, dass wir von den White Angels angefragt wurden. Uns war schnell klar, dass wir das unbedingt unterstützen müssen.“ Ursprünglich war ein Tourstart in England geplant, aber das Thema Homophobie hat auch in Kroatien große Brisanz. Mit Hilfe des Projekts Pro Supporters von Football Supporters Europe (FSE) organisierten die White Angels am Vorabend des Spiels eine Veranstaltung, bei der die Initiative von mitgereisten Vertretern von FfgH vorgestellt wurde und zu der zahlreiche BesucherInnen kamen. Wenn es nach den InitiatorInnen geht, soll die internationale Tour ein ähnlicher Erfolg werden wie die deutsche. „Zagreb war dafür ein guter Start“, so Christian Rudolph weiter. Nächste Station wird der griechische Amateurfußballverein Proodeutiki Toumpas sein.

„Fußballfans gegen Homophobie“ am 23. April 2013






Weitere News:
26.06.2013: Vereinsgründung gegen Homophobie
25.03.2012: Fans kritisieren Spruchbänder