31.07.2012 - 1. FC Köln

Gab Polizei falsche Infos an Presse?


Die Boyz Köln haben in ihrer aktuellen Veröffentlichung darauf aufmerksam gemacht, dass die Gruppe Gegendarstellungen in mehreren Medien erreichen konnte, die berichtet hatten, dass die Angreifer auf Leverkusen Spieler Kadlec Mitglieder der Boyz wären. Die Boyz kritisieren auch die Informationsweitergabe durch die Polizei.

Faszination Fankurve dokumentiert die Mitteilung der Boyz Köln:

Gegendarstellung erreicht!

Wieder mal sehen wir uns dazu veranlasst uns zu der undifferenzierten und vor allem nicht wahrheitsgetreuen Berichterstattung der Kölner Presselandschaft zu Wort zu melden.

Nach dem Angriff auf den Spieler Michal Kadlec von Bayer 04 Leverkusen wurde fälschlicherweise behauptet, dass die Täter Mitglieder bzw. dem Umfeld unserer Gruppe zuzuordnen seien.

„Der Haupttäter, 24 Jahre alt, ist Mitglied der FC-Ultragruppe „Boyz““

Veröffentlicht am 24.4.2012 in der Printausgabe des Kölner Stadtanzeigers

Da zum wiederholten Male Unwahrheiten über unsere Gruppe durch den M. DuMont Schauberg Verlag publiziert wurden, sahen wir uns endgültig dazu gezwungen rechtliche Schritte einzuleiten. Diese sahen vor eine Gegendarstellung sowie die Unterlassung der Nennung unseres Gruppennamens, im Zusammenhang mit der Berichterstattung über den Fall Kadlec, zu erreichen. Ziel unseres Handelns war nicht nur die breite Öffentlichkeit über die falsche Berichterstattung der Medien zu informieren, sondern auch dahingehend ein Zeichen zu setzen, dass wir es nicht tatenlos hinnehmen, wenn der Name unserer Gruppe fälschlicherweise in Misskredit gerät.

Wie einige über eben diese Medien (Kölner Stadtanzeiger, Express und Kölnische Rundschau) vielleicht schon zur Kenntnis genommen haben, konnte unser primäres Ziel der Gegendarstellung in allen Medien erreicht werden.

„Auf Seite 16 des Kölner Stadt-Anzeigers vom 24.04.2012 heißt es: „Der Haupttäter ... ist Mitglied der FC-Ultragruppe „Boyz“

Dies ist unwahr“

„Unter ksta.de (...), Artikel vom 23.04.2012, heißt es: „Der Haupttäter ... ist Mitglied der FC-Ultragruppe „Boyz““.

Dies ist unwahr.“

„Unter express.de (...), Artikel vom 23.04.2012, heißt es: „Der 24-jährige Haupttäter und der 20-jährige Mitstreiter.. gehören zum Fanclub „Boyz Köln 2001““

Dies ist unwahr.“

„Unter rundschau-online.de (...), Artikel vom 23.04.2012, heißt es: „Sie gehören ... der Kölner Ultra-Gruppierung „Boyz“ an“.

Dies ist unwahr.“

Bis es zu dem Urteil kam, wurde im Laufe der rechtlichen Auseinandersetzung u.a. mit Hilfe einer eidesstaatlichen Erklärung des berichtenden Journalisten des Kölner Express versucht unsere Klage abzuwenden. In seiner Erklärung beruft er sich auf Informationen der Pressestelle der Kölner Polizei. Jene beinhalteten, dass die mutmaßlichen Täter bei einer Identitätsfeststellung mit Personen, die dem Umfeld der Gruppe Boyz Köln zuzuordnen sind, angetroffen wurden. Hierbei stellt sich uns jedoch die Frage wie weit das Umfeld der Gruppe von der Polizei definiert wird und wie alleine aus dieser „Zuordnung“ darauf geschlossenen werden kann, dass der mutmaßliche Täter Mitglied der Boyz Köln ist.

Beide mutmaßlichen Täter sind weder Mitglied der Gruppe Boyz Köln, noch sind sie deren Umfeld zuzuordnen.

Uns wurde nicht erst durch diesen Fall klar, dass Informationen der Polizei bewusst an die Presse weitergeleitet werden. In der Vergangenheit gab es immer wieder Veröffentlichungen, in denen der Name unserer Gruppe auftauchte. In vielen Fällen ist bzw. war es durch journalistische Arbeit nicht möglich detaillierte Informationen über entsprechende Polizeieinsätze zu erlangen. Somit ist es unumgänglich, dass die Informationen direkt von Polizisten an die Presse weitergeleitet werden. Dabei handelt es sich um Informationen, die nicht über das offizielle Polizeipresseportal kommuniziert werden. Hinzu kommt, dass eben diese Informationen ohne Prüfung des Wahrheitsgehalts publiziert werden.

In der jüngeren Vergangenheit hat uns bereits ein Journalist des Kölner Express versichert, dass eben solche Informationen der Polizei abgedruckt werden. Nun ist durch die eidesstaatliche Erklärung bewiesen, dass Informations- und Datenweitergabe erfolgt.

Interessant ist hierbei, dass Einsatzleiter Volker Lange stets beteuert hat keine Informationen an die Presse weiterzugeben. Dass die Aussagen des Medienstars Volker Lange mittlerweile nicht nur von uns belächelt werden, sollte bekannt sein.

Es stellt sich allerdings die Frage welches Ziel er mit seiner medialen Hetzkampagne gegen Fussballfans verfolgt. Entziehen sich seine Äußerungen doch jeglicher Realität. Hierzu verweisen wir auf eine vorangegangene Stellungnahme.

Auch in Zukunft werden wir uns von Presse und Polizei nicht auf der Nase rumtanzen lassen und uns weiterhin mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen Verleumdungen gegenüber unserer Gruppe und Ultras in Köln wehren. Wir können nur jedem raten uns dies gleich zu tun!!!

Fanfotos 1. FC Köln




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