In Deutschland und Frankreich wurde am Wochenende in verschiedenen Fankurve verstorbenen Fußballfans gedacht. Im K-Block des Rudolf-Harbig-Stadions in Dresden wurde an den beim letzten Heimspiel verstorbenen Dynamo Fan erinnert und in Paris wurde einem Ultrà die letzte Ehre erwiesen.
Der Vorsänger der Ultras Dynamo brachte am Samstag vor dem Heimspiel von Dynamo Dresden gegen Erzgebirge Aue einen Kranz am Stammplatz des beim letzten Heimspiel verstorbenen Dynamo Fan an und erinnerte damit an den toten Dresden Fan. Später wurde eine Schweigeminute abgehalten und die Spieler beider Teams liefen mit Trauerflor auf.
Ultras des Hamburger SV erinnerten am gleichen Tag bei ihrem Gastspiel in Mainz mit einem „Lukas lebt!“ Spruchband an das Anfang des Jahres bei einem Autounfall verstorbene Mitglied der Ultràszene Mainz.
Am Sonntag gedachten Ultras aus Köln und Paris vor der Virage Auteuil am Prinzenpark dem kürzlich an einer Lungenembolie verstorbenen Fotografen der Supras Auteuil mit einem Gedenkmarsch. Zwei Tage vorher zeigte die Wilde Horde beim Auswärtsspiel in Augsburg bereits ein Gedenkspruchband für „Momo“, der auch Faszination Fankurve regelmäßig mit seinen Fanfotos versorgte.
Ob Herzstillstand, Lungenembolie oder Autounfall, die Vorfälle von Paris, Dresden und Mainz machen deutlich, wie schnell der Platz neben einem in der Fankurve leer bleiben kann und das Geschehen auf dem Rasen zur Nebensache wird. Ruhet in Frieden! (Faszination Fankurve, 02.05.2016)
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