„Gegen Hausverbote - Krägel raus!“

Auf der Nordtribüne Hamburg waren am Samstag beim Heimspiel des Hamburger SV gegen den SC Freiburg zahlreiche Plakate zu sehen, auf denen der Rauswurf von Kurt Krägel vom HSV-Stadionmanagement gefordert wurde. Im Bereich der Ultras wurde Krägel mit den Spruchbändern u.a. für die Aussprache von Hausverboten verantwortlich gemacht.

„Krägel aufgepasst... Es folgen Inhalte für deine Galerie...“, „Gegen Hausverbote - Krägel raus!“, „Jahre lang die Fluchtwege freigehalten - Nutz sie & hau ab“ , „Holsten Edel statt Kurt Krägel“, „Kurt K. der verlängerte Knüppel der Polizei“ oder „Hausverbotler rein - Krägel raus“ war deshalb am Samstag auf Spruchbändern in der Nordtribüne zu lesen.

Anfang des Monats hatte der Hamburger SV 106 Hausverbote gegen Fans des HSV ausgesprochen, die deshalb keine Heimspiele mehr im Volksparkstadion besuchen durften. Schon beim Heimspiel gegen Schalke folgten deshalb Spruchbänder, die sich gegen Kurt Krägel richteten (Faszination Fankurve berichtete). Beim Heimspiel gegen Freiburg waren jetzt nochmals mehrere Plakate zum Thema zu sehen, die von verschiedenen Fangruppen stammten. Seit Aussprache der Hausverbote hängen die Zaunfahnen der Hamburger Ultràgruppen nicht mehr, sondern nur noch die Nordtribüne-Fahne.

HSV-Ultras haben zudem einen Flyer veröffentlicht, in dem satirisch aus Sicht von Krägel geschrieben wird. Durch den Text, der selbstverständlich nicht aus der Feder von Krägel stammt, wird deutlich, dass die HSV-Ultras dem Stadionmanager nicht nur die Aussprache von Hausverboten vorwerfen, sondern ihn auch für die Erhöhung der Zäune auf der Nordtribüne verantwortlich machen, die beim Heimspiel gegen Mainz zu einem Umzug der Ultras in den Oberrang sorgte (Faszination Fankurve berichtete).

Der HSV gewann das Heimspiel am Freitag gegen den SC Freiburg mit 1:0 und kann sich deshalb noch ein wenig Hoffnung auf den Klassenerhalt machen, auch wenn es nicht mehr allzu realistisch ist. (Faszination Fankurve, 24.04.2018)