17.01.2013 - Fandemo

Gemeinsame Fandemo von Fürth und FCB


Die Fanszenen der SpVgg Fürth und des FC Bayern München gehen am Samstag gemeinsam auf die Straße, um für eine individuelle Kennzeichnungspflicht von Polizisten zu demonstrieren. Im Februar 2010 kam es in der Allianz Arena zu einem Übergriff des USK auf Fürther Fans.

Faszination Fankurve dokumentiert Auszüge der Pressemitteilung der Initiative „Für eine transparente/bürgerfreundliche Polizei“ und ProFans München:

"Zum ersten Mal nach den Übergriffen des Unterstützungskommandos (USK) beim DFB-Pokal Viertelfinalspiels im Februar 2010 kehrt die Fürther Fanszene an den Ort des Schreckens zurück. Polizeibeamte/-innen die maskiert und unidentifizierbar, Schlagstock schwingend und Pfefferspray sprühend die Fanszene an diesem kalten Februar Abend willkommen hießen und anschaulich die sogenannte „Münchner Linie“ präsentierten. Aber auch die Münchner Fanszenen können ein Lied dieser „Münchner Linie“ singen.

Exemplarisch gilt das Amateurderby des FC Bayern München gegen 1860 München, als Fans der „Sechzger“ von USK-Beamten/-innen aufs übelste misshandelt wurden. Auch in diesem Fall konnte kein Übeltäter der Polizei überführt werden. Und Schuld war wieder, dass keine(r) der beteiligten Polizisten/-innen eine individuelle Kennzeichnung an der Uniform trug.

Wir, die Fanszenen der SpVgg Fürth und des FC Bayern Münchens und die Initiative „Für eine transparente/bürgerfreundliche Polizei“ sehen es deshalb als unsere gesellschaftliche Pflicht an, auf diese Missstände aufmerksam zu machen."

Die Anfangskundgebung soll um 10:30 Uhr beginnen. Beide Fanlager planen ein satirisches und karikaturistisches Fußballspiel aufzuführen, das verdeutlichen soll, weshalb eine individuelle Kennzeichnungspflicht unumgänglich ist und so schnell wie möglich von allen 16 Landtagen und dem Bundestag beschlossen werden soll. Der Demonstrationszugs wird vom Marienhof über den Marienplatz und den Oberanger zum Sendlinger Tor führen. Auf dem Weg sollen die Partei-Büros von FDP, SPD und den Grünen Post erhalten, in dem die jeweilige Partei an ihre Versprechen bezüglich einer Umsetzung der Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte/ -innen in Bayern und anderen Bundesländern erinnert wird.

In der Pressemitteilung heißt es dazu:

"Der Münchener Stadtrat hatte sich bereits am 17.02.2009 für eine Kennzeichnung insbesondere von USK-Beamten durch Nummern ausgesprochen und das Bayerische Innenministerium aufgefordert, hierfür Sorge zu tragen. Der Oberbürgermeister wurde vom Stadtrat gebeten, sich an die im Landtag vertretenen Fraktionen zu wenden und diese aufzufordern sich für eine Individualisierbarkeit eingesetzter Polizeibeamter, insbesondere des Unterstützungskommandos (USK), einzutreten." (Faszination Fankurve, 17.01.2013)






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