Im Berliner Olympiastadion empfing Hertha BSC am gestrigen Nachmittag den SC Freiburg. Die Fans beider Vereine führten dabei eine gemeinsame zuvor abgesprochene Protestaktion gegen die fanunfreundliche Anstoßzeit am Sonntagnachmittag durch.
„Immer wieder sonntags... So 21.10.2018, So 28.08.2016, So 15.02.2015“, stand auf Spruchbändern in der Ostkurve geschrieben. Ultras des SC Freiburg hielten die Fortsetzung des Spruchs hoch: „... kommt die Erinnerung 15.02.15, 28.08.16, 21.10.2018 – Für fangerechte Anstoßzeiten“, war im Gästeblock zu lesen. Angelehnt war die Protestaktion, die sich gegen die Terminierung der DFL richtete an den „Immer wieder sonntags“-Song von Cindy & Bert aus dem Jahr 1973.
Berlin und Freiburg liegen über 800 Kilometer auseinander. Trotz dieser großen Entfernung zwischen beiden Städten fanden vier der letzten fünf Aufeinandertreffen beider Vereine an einem Sonntag statt. Zwischen 2012 und 2014 folgten zudem noch zwei Freitagsspiele, ein Sonntagsspiel und ein Dienstagsspiel. Von den letzten zehn Spielen zwischen Hertha und Freiburg wurde somit nur ein einziges Spiel an einem Samstag ausgetragen.
In der Ostkurve von Hertha BSC wurde vor Anpfiff des gestrigen Erstligaspiels, das 1:1 endete, erneut an Carsten Grab, den ehemaligen Fanbeauftragten von Hertha BSC. „In Gedenken an Carsten Grab“, war vor der Ostkurve zu lesen. Grab, den viele nur „Spreebär“ nannten, nahm sich am 17. Oktober 2000, also vor 18 Jahren, im Alter von nur 30 Jahren das Leben. Die Harlekins Berlin erinnern ein Mal im Jahr den „Spreebär“. (Faszination Fankurve, 22.10.2018)
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