Im kommenden Herbst erscheint die Lehrerzeitschrift „Der Deutschunterricht“ als Sonderheft zum Thema Sprache und Gewalt. Neben Themengebieten wie beispielsweise Hip Hop und Rechtsrock, werden auch Fangesänge im Fußball untersucht. Prof. Dr. Georg Brunner von der Pädagogischen Hochschule Freiburg versucht zu klären, ob und wenn wie Fangesänge die Gewalt in und aus den Kurven beeinflussen.
Nach eigener Aussage ist Brunner kein großer Stadionbesucher. Um sich dennoch einen Überblick über das aktuelle Liedgut der deutschsprachigen Fanblöcke zu verschaffen, suchte er bei www.fangesaenge.de Orientierung. Die in den Gesängen gebrauchten Ausdrücke und Wendungen ordnete er in drei Kategorien ein: Fußballtechnische Beleidigungen wie „Absteiger“, indirekte Anfeindungen im Sinne von „Vorstadtdüsseldorfer“ und direkte Anfeindungen oder Beleidigungen.
Einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Gesang und physischer Gewalt konnte Brunner bisher nicht finden. Vielmehr geht es seiner Ansicht nach hauptsächlich um verbale Gewalt: „In den Gesängen werden Worte benutzt, die man im normalen Umfeld eher nicht wählt. Es singen Leute mit, die sonst so etwas nicht tun.“ Auf jeden Fall scheint der Deutschunterricht dauerhaft um die Werke einiger „Dichterfürsten“ bereichert zu werden. (Faszination Fankurve, 9.1.2007)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
