Medienberichten zufolge droht der marokkanische Fußball-Ligabetrieb im Chaos zu versinken. Die steigende Zahl der Ausschreitungen und wachsende Gewaltbereitschaft unter den Anhängern in den Stadien lassen die Politik verzweifeln.
Die Situation in Marokko scheint sich immer weiter zuzuspitzen. Ein neuer Gesetzesentwurf verbietet nun Jugendlichen unter 16 den Besuch von Fußballspielen. Sie dürfen nur noch in Begleitung des Erziehungsberechtigten zu den Spielen gehen.
Erst vor wenigen Tagen wurden 14 Randalierer zu Gefängnisstrafen von bis zu zwei Monaten verurteilt. Die Gewalttäter haben nach Angaben des Richters gegenüber Pressevertretern Busse, Autos und andere Personen angegriffen. Ein Sprecher des marokkanischen Fußballverbandes, Moroccan Royal Football Federation FRMF, äußerte sich bezüglich der Taten nicht verwundert, diese taten seien alltäglich bei der marokkanischen Spieltagen und es sei momentan abzuraten ein Ligaspiel als Familie zu besuchen. Die Gewalttäter seien selbst von den zwei Jahren Stadionverbot nicht abzuschrecken, so der Sprecher des FRMF weiter. (Faszination Fankurve, 13.02.2009)
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