Auf der gestrigen Mitgliederversammlung scheiterten Hannover 96 Fans mit einem Antrag auf Satzungsänderung, der bei Veräußerungen von Anteilen der Hannover 96 Management GmbH eine vorherige Zustimmung der Mitgliederversammlung vorsah. Doch der Antrag erhielt nicht die nötige Mehrheit.
Zwei Drittel der anwesenden und stimmberechtigten Mitglieder von Hannover 96 hätten für den Satzungsänderungsantrag stimmen müssen. Letztlich stimmten jedoch nur 263 der 434 anwesenden Mitglieder für die Satzungsänderung, was zwar eine einfache Mehrheit, aber keine zwei Drittel Mehrheit bedeutete.
Der Antrag „Transparentes Verfahren und Einbindung der Mitgliederversammlung vor einem etwaigen Übernahmeantrag an die DFL“ von Ralf Nestler, Mitglied des Aufsichtsrates bei Hannover 96, wurde hingegen von den anwesenden Mitgliedern angenommen. Hier reichte eine einfache Mehrheit. Der Antrag besagt, dass die Mitglieder des Hannoverschen Sportvereins von 1896 e.V. mitbestimmen sollen, ob die Hannover 96 GmbH & Co. KGaA eine Ausnahmeregelung von der 50+1 Regel der DFL beantragen darf. Der Antrag sieht vor, dass die Vereinsmitglieder auf einer Mitgliederversammlung über die Vor- und Nachteile einer solchen Ausnahmegenehmigung informiert werden. Auf einer weiteren Mitgliederversammlung würden die Mitglieder über die Stellung eines Ausnahmeantrags abstimmen dürfen. Da dieser Antrag angenommen wurde, müsste Hannover 96 eine weitere Mitgliederversammlung einberufen, bevor für Martin Kind eine Ausnahmeregelung der 50+1 Regel bei der DFL beantragt werden könnte.
Bei einem weiteren angenommenen Antrag wurde beschlossen, dass der Vorstand von Hannover 96 die Verhandlungen aufnehmen soll, die Marketingrechte von der ausgegliederten Profiabteilung zurückzukaufen. (Faszination Fankurve, 28.04.2017)
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